Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
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Philosophiae ianua bibliographica
- 00-1/4-098
-
Philosophiae ianua bibliographica / erstellt von Joachim
Aul. - Cuxhaven ; Dartford : Junghans. - 21 cm.
- (Bibliographien Philosophie ; ...). - (Traude Junghans,
Flat 5, 21 Essex Road, Dartford, Kent, FAX 0044 1322
401-755)
- [5948]
- Vol. A. - 1999. - 396 S. - (... ; 1). - ISBN 3-932905-25-3
: DM 78.00 (15 % Rabatt bei Direktbezug zur Forts.)
- Vol. B. - 2000. - 216 S. - (... ; 2). - ISBN 3-932905-30-X
: DM 48.00 (15 % Rabatt bei Direktbezug zur Forts.)
Wenn in einem seit dreizehn Jahren bestehenden philosophischen
Fachverlag eine neue, offensichtlich umfangreiche Fachbibliographie
erscheint, wird man aufmerksam und zudem neugierig, wenn der Bd. A
keinerlei Vorwort enthält. Er wurde in der nicht gerade üblichen Form
von gelochten Bögen zu je sechs Blättern ausgeliefert und enthält
Eintragungen unter Namen von Philosophen und Begriffen der
Philosophie; innerhalb sind die Titel im Verfasseralphabet (Vornamen
stets abgekürzt) geordnet; bei Monographien fehlen Verlag und
Umfangsangabe, ja selbst bei Aufsätzen (die insgesamt entgegen der
Realität an Zahl hinter den Monographien deutlich zurückstehen) fehlen
häufig die Seitenangaben. Auf Nachfrage beim Verlag erhielt der Rez.
zusammen mit Bd. B eine Verlagsankündigung sowie eine
Produktbeschreibung des Bibliographen. Ersterer ist zu entnehmen, daß
es sich um eine "Hinführungsbibliographie" handelt, ein terminus
technicus, der dem Rez. noch nie begegnet ist. Die Bibliographie soll
ca. 15 Bd. umfassen, von denen jährlich zwei bis drei vorgesehen sind.
"Nachheftbare, aktualisierende Supplemente ... sind im regelmäßigen
Turnus vorgesehen (daher unsere Ringbuch-Präferenz). Für Liebhaber des
Buches [sic] kann jeder Band auch in Fadenheftung gebunden geliefert
werden ..." (zu je DM 250.00). Aus der Mitteilung des Bibliographen
sei etwas ausführlicher zitiert, weil diese für sich spricht: "Wenn
man ein Sammler ist, der sich nebenher mit Philosophie beschäftigt,
dann liegt es auf der Hand, was man sammelt: Bibliographische Daten.
... ich sammelte und sammelte aus Büchern, Zeitschriften und
Prospekten ... jeder einzelne Titel ist mir lieb und teuer, denn sie
alle wurden erst mit der hand [sic] notiert und nachher dem Computer
anvertraut (über die Möglichkeit, das Internet anzuzapfen, verfüge ich
nicht)." Leider konnte er nicht widerstehen "andere Leute von meinem
bienenhaften Fleiß profitieren" zu lassen: sie täten besser daran,
sich der bereits existierenden retrospektiven und laufenden,
gedruckten und digitalisierten Bibliographien zu bedienen. Für die
vorliegende besteht jedenfalls kein Bedarf.
Klaus Schreiber
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