Die vier Bände für die verbleibenden Epochen erschienen binnen nur zweier Jahre und gleichen sich - bei unterschiedlichen Herausgebern - weitgehend im Formalen. Nur der Mittelalter-Band beruht auf einer Ringvorlesung (an der Universität Bochum im Wintersemester 1998/99), während die andern anscheinend für die Publikation geschrieben wurden. Sämtliche Verfasser sind Universitätsprofessoren. Während die Beiträge über die 11 bzw. 12 Philosophen des 17. und 18. Jahrhunderts von Angehörigen deutscher Universitäten (nur einer lehrt in Basel) stammen, sind unter den Verfassern der 17 bzw. 19 Beiträge im Mittelalter- und im Renaissance-Band zahlreiche Vertreter von Universitäten nicht-deutschsprachiger Länder, deren Beiträge hier in Übersetzung veröffentlicht werden. Auch im Formalen bilden diese vier Bände eine weitgehend homogene Gruppe: der einleitende Beitrag der Herausgeber schließt (vom Mittelalter-Band abgesehen) mit z.T. längeren Literaturlisten, die auch Internetquellen nennen, die Philosophen-Porträts schließen mit (nicht auf fünf Titel beschränkten) Listen der Werke (für das 17. und das 18. Jahrhundert getrennt nach Originalausgaben und Übersetzungen) sowie von Sekundärliteratur. Dazu kommen Register getrennt nach Namen und Sachen.
Obwohl keine Nachschlagewerke im engen Sinne, bieten alle Bände
zusammen doch eine reichhaltige Sammlung von Porträts der "ersten
Garnitur" von Philosophen und stellen somit - wie der gleichbleibende
Zusatz zum Sachtitel bei allen Bänden verspricht - eine gute
Einführung in die Philosophie der jeweiligen Epoche dar. Damit ist
auch gesagt, daß Biographisches entweder gar nicht vorkommt, oder sich
auf eine Seite, höchstens zwei Seiten beschränkt.[2]
Klaus Schreiber
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