Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
[ Bestand in K10plus ]
Religionen der Welt
- 00-1/4-136
-
Religionen der Welt : Grundlagen, Entwicklung und
Bedeutung in der Gegenwart / hrsg. von Monika und Udo
Tworuschka. - Sonderausg. - München : Orbis-Verlag, 1996.
- 480 S. : Ill. ; 28 cm. - Originalausg. u.d.T.:
Bertelsmann-Handbuch Religionen der Welt. - ISBN
3-572-00805-0 : DM 29.95
- [1803]
Das Lexikon ist die Sonderausgabe einer 1992 erschienenen Darstellung.
Es beginnt mit einem jüdischen Witz - was ein wenig die Machart des
Handbuchs andeutet und den Unterschied zu dem vorgenannten Werk. Die
Darstellungsform ist durch Gliederung, Überschriften, Randtexte,
Abbildungen etc. bewußt aufgelockert. Die Randtexte enthalten z.T.
Quellentexte, z.T. Personendarstellungen, z.T. Bildlegenden.
Länderartikel beginnen mit statistischen Angaben und kurzen
historischen Aufrissen. Literaturangaben sind knapp gehalten, aber
ausreichend für weiteres Studium. Der etwas verwickelte Aufbau von
Darstellung und Randkolumne verlangt ein ausführliches Register. Mit 8
Seiten à 5 Spalten ist das vorliegende Register schon relativ breit.
Besonders für Personen ist es wertvoll (zu Heiler etwa findet man
nicht nur den vorhandenen Personenartikel, sondern auch weitere
Stellen). Bei den Sachbegriffen könnte es allerdings durchaus noch
ergänzt werden. Das Werk ist so aufgebaut, daß auf die drei
monotheistischen Religionen der Zoroastrismus und die fernöstlichen
Religionen folgen, sodann ein Abschnitt Neue Religionen und ein
weiterer Ethnische Religionen. Es sind damit die heutigen Religionen
dargestellt; rein historische Informationen (etwa zu den germanischen
Religionen o.ä.) finden sich nicht. Der Mitarbeiterstab des Werkes ist
umfangreich und international. Die Informationen sind solide. Das Werk
ist m.E. gut geeignet, einer breiteren, an gediegener Auskunft
interessierte Leserschaft als Einstieg zu dienen. Durch Machart und
Organisation ist der Nachschlagecharakter stärker ausgeprägt als bei
dem eher für breitere Lektüre gearbeiteten Werk von Heiler.
Albert Raffelt
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