Die problemlos durchzuführende Installation der CD-ROM erfordert den Adobe AcrobatReader 4.0 und QuickTime 3.0. Damit können am PC nicht nur die farbigen Titelseiten der Kataloge, sondern vor allem die Namen der auf den einzelnen Ausstellungen vertretenen Künstler angezeigt werden. Jahrgangsweise sind insgesamt etwa 7000 Personen nachgewiesen, freilich ohne jegliche ergänzende Information. Allenfalls wird durch ein Sternchen angezeigt, ob im Katalog auch Abbildungen der Arbeiten des jeweiligen Künstlers zu finden sind. Mittels der einfach zu bedienenden Suchfunktion läßt sich herausfinden, ob ein bestimmter Name in den Katalogen zu finden ist und - wenn ja - wie oft bzw. in welchem Jahrgang. Dem Anspruch eines "Who is Who der deutschen Nachkriegskunst" wird das Werk damit nicht gerecht. Daneben - allerdings ohne Verknüpfung zu den Inhaltsverzeichnissen der Kataloge - gibt es einen "Mitgliederindex", in dem die zur "Neuen Gruppe", zur "Münchener Secession" oder zur "Neuen Münchner Künstlergenossenschaft" zu zählenden Personen zusammengefaßt sind. Hier finden sich auch biographische Basisangaben wie Geburtsjahr und -ort sowie Wohnort, außerdem Titel und Kurzbeschreibungen der gezeigten Werke. Wechselt man im Menü zu den angegebenen Künstlergruppen können insgesamt 147 Arbeiten der jüngsten Zeit betrachtet werden. Mit etwas mehr technischem Aufwand hätten die Herausgeber einen wirklich hilfreichen kumulierten Index der Künstler, evtl. sogar mit direkten Verknüpfungen zu Beschreibungen und Abbildungen ihrer jeweiligen Arbeiten, erstellen können; die bloße Wiedergabe eingescannter Buchseiten rechtfertigt nicht in jedem Fall die Produktion einer CD-ROM. Gleichwohl ist diese für den Benutzer etwas variabler im Gebrauch als die mehr statische alphabetische gedruckte Liste. Zusammen mit einer vollständigen Reihe der Aussellungskataloge kann der Index seinen Nutzwert am besten entfalten. Detailliertere Fragen z.B. zu den Biographien der Künstler können direkt an den Bearbeiter des Index gerichtet werden.
Bernhard Ebneth