und liegt nun in einer erweiterten
und aktualisierten Neuauflage vor, die hier kurz angezeigt werden
soll. Dabei kann gleich ein Fehler in der Rezension der 1. Aufl.
korrigiert werden: die Zahl der Eintragungen betrug nicht 8000,
sondern 1800; so heißt es zumindest im Vorwort, das in der 2. Aufl.
unverändert abgedruckt wird; dagegen verspricht die Verlagswerbung auf
dem Schutzumschlag eine Vermehrung der Artikel um ca. 250 und der
Illustrationen von ca. 1100 auf ca. 1300 (überwiegend
Schwarzweiß-Abbildungen und thematisch zusammengefaßte Farbabbildungen
auf Tafeln ohne Paginierung). Was die Artikelzahl betrifft, klingt die
Vermehrung plausibel, denn sie stieg bei der Stichprobe Ta sogar
überproportional von 12 auf 19 an, wobei die Veränderungen bei den
übernommenen Artikeln von aktualisierenden Fortschreibungen bis zu
Neufassungen (Jean Tabary) reichen. Die neu hinzugefügten Artikel
behandeln Autoren (O. Taduc, M. Tanaka, J. Taniguchi, D. Tarquin und
N. Taymans[2]), Comics (Ta‹-dor) und Comic-Figuren (Tank girl). Was die
Artikelarten betrifft, so hat sich nichts geändert: Comic-Charaktere
(mit Angabe in welchem Comic sie zuerst begegnen, dazu die Künstler
und das Herkunftsland; diese steckbriefartigen Angaben finden sich in
ähnlicher Form auch bei den anderen Artikelarten), Personen (Zeichner,
Texter, Verleger), Zeitschriften- und Reihentitel, wenige Termini
technici (gerade 14 lt. Übersicht auf S. 688) und gleichfalls wenige
Körperschaften. Länderartikel fehlen völlig. Die Artikel sind relativ
ausführlich (von einer halben Spalte bis zu mehreren Spalten) und
nennen Veröffentlichungen im Text, jedoch weiterhin keine
Sekundärliteratur, und ebenso fehlt eine zusammenfassende
Bibliographie am Schluß. Der Schwerpunkt bei den frankophonen Ländern
besteht fort (er läßt sich leicht am Register nach Ländern ablesen).
Die Eintragungen unter Deutschland haben sich auf 13 erhöht (neu: G.
Seyfried, G. Sieber), die für Japan haben sich von 19 auf 36 fast
verdoppelt. Neu hinzugekommen sind folgende Länder: Algerien, Bosnien,
China, Kroatien, Libanon, Rußland, Slowenien, Südafrika, Taiwan,
Za‹re. Die Zahl der Sachartikel ist mit 14 gleich niedrig geblieben.
Bei dem genannten Schwerpunkt - frankophone Länder - liegt der Vorzug
dieses Lexikons, das freilich inzwischen Konkurrenz aus dem eigenen
Land bekommen hat und dem dank der Neuauflage des älteren
englischsprachigen Werkes von M. Horn eine weitere gewichtige
Konkurrenz erwachsen ist.
Klaus Schreiber
- [1]
- Dictionnaire mondial de la bande dessinée / Patrick Gaumer ; Claude
Moliterni. - Paris : Larousse, 1994. - 682 S. : Ill. ; 29 cm. - ISBN
2-03-523510-3 : FF 315.00 [3341]. - IFB 97-1/2-243.
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- [2]
- Sein Geburtsjahr ist mit 19677 angegeben; es muß wohl richtig 1967
heißen.
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