Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
[ Bestand in K10plus ]
Bibliographie des deutschen Musikbibliothekswesens 1949
- 00-1/4-260
-
Bibliographie des deutschen Musikbibliothekswesens 1949
- 1999 / bearb. von Burchard Bulling. - Redaktionsschluß:
Dez. 1999. - Berlin : Ehemaliges Deutsches
Bibliotheksinstitut, 2000. - 177 S. ; 30 cm. - ISBN
3-87068-620-0 : DM 8.00
- [5900]
Die Bibliographie verzeichnet für das halbe Jahrhundert 1949 - 1999
Monographien und "Beiträge und Aufsätze in Sammelwerken,
Fachzeitschriften und allgemeinen Zeitschriften. Sie reichen von
grundlegenden Artikeln bis zu aktuellen Kurzmitteilungen" (S. 5), dazu
graue Literatur wie u.a. etwa die im Rahmen des
musikbibliothekarischen Zusatzstudiums an der HBI Stuttgart
angefertigten schriftlichen Hausarbeiten.[1] Die Daten wurden bis
September 1999 auf Anregung der deutschen Sektion der AIBM von elf
Mitarbeitern in Musikbibliotheken beider Sparten, der HBI Stuttgart
und des DBI erhoben und von Burchard Bulling mit Allegro C erfaßt. Uwe
Häfker übernahm Aufbereitung und Layout, Marion Sommerfeld die
Redaktion. Redaktionsschluß war Dezember 1999. Systematisch gegliedert
(mit Mehrfacheintragungen), wird die Bibliographie durch ein
Namenregister erschlossen, das auf die jeweilige Systematikgruppe
verweist. Da innerhalb einer solchen Gruppe alphabetisch nach
Verfassern und Sachtiteln geordnet ist - Ausnahmen stellen das nach
den Namen dieser Persönlichkeiten geordnete Kapitel 5.3 Einzelne
Persönlichkeiten sowie das nach Orten geordnete Kapitel 11.1
Wissenschaftliche und Öffentliche Musikbibliotheken dar - , ist dies
bei Verfassern unproblematisch. Bei Bearbeitern und Herausgebern ist
man dagegen gezwungen, das ganze Kapitel durchzugehen, um den
gewünschten Eintrag zu finden.[2]
Bei der insgesamt extensiven Verzeichnung unter Einschluß selbst
kleinster Texte - es sind insgesamt ca. 2700 Titel,
Mehrfacheintragungen mitgezählt - vermißt man manches und wird dabei
natürlich am leichtesten im eigenen Umfeld fündig.[3] Da in der Liste
der ausgewerteten Zeitschriften (S. 165 - 166) u.a. die
Hausmitteilungen der Sächsischen Landesbibliothek und der Deutschen
Staatsbibliothek Berlin sowie die Studien zur hessischen
Musikgeschichte genannt sind, dürfte z.B. das Jahrbuch Musik in
Baden-Württemberg nicht fehlen, das ab Bd. 3 (1996) laufend Berichte
aus den Musikabteilungen der Landesbibliotheken in Karlsruhe und
Stuttgart und auch im Aufsatzteil Beiträge mit musikbibliothekarischem
Bezug enthält.
Martina Rommel
- [1]
- Sie sind u.a. deswegen von Interesse, weil sie z.T. ein Thema
erstmalig behandeln, auch wenn ihr Charakter als Anfängerarbeit zu
bedenken ist und man ihnen zuweilen anmerkt, daß sie im Dunstkreis
einer einzelnen Bibliothek entstanden sind.
(zurück)
- [2]
- Allerdings sucht man Thomas Kohlhase als Herausgeber in Kapitel 1.9
vergeblich.
(zurück)
- [3]
- Württembergische Landesbibliothek Stuttgart : ein Führer durch ihre
Geschichte und ihre Sammlungen / Vorw.: Hans-Peter Geh. Red.: Horst
Hilger ... - Stuttgart : Württembergische Landesbibliothek, 1990.
- 140 S. : Ill. - ISBN 3-88282-026-8. - Darin: Der Musiklesesaal (S.
64
- 65) und Die Musiksammlung (S. 93 - 97). Auch der Artikel Stuttgart
in der neuen MGG (Sachteil Bd. 8, Sp. 2033 - 2034) enthält mehrere
Literaturangaben, die in der vorliegenden Bibliographie nicht hätten
fehlen dürfen.
(zurück)
Zurück an den Bildanfang