Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
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Die braune Elite
- 00-1/4-387
-
Die braune Elite / hrsg. von Ronald Smelser ...
- Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft. - 20 cm.
- ISBN 3-534-14460-0 : DM 49.80, DM 39.80 (für Mitglieder
- der Wiss. Buchges.)
- [5717]
- 1. 22 biographische Skizzen. - 4., aktualisierte Aufl.
- 1999. - XIV, 323 S. : Ill.
- 2. 21 weitere biographische Skizzen. - 2., aktualisierte
Aufl. - 1999. - VI, 278 S. : Ill.
Die seit 1989 (Bd. 1, damals noch ungezählt) bzw. 1993 (Bd. 2)
erscheinende Biographiensammlung[1] gibt einen sehr guten Überblick über
die politische Elite des Dritten Reiches, wobei versucht wird, nicht
nur die bekannten Personen vorzustellen (Bd. 1), sondern auch weniger
bekannte Vertreter des Nationalsozialismus (Bd. 2). Herausgeber und
Beiträger (darunter solche aus anglo-amerikanischen Ländern) sind
Historiker, die z.T. bereits Monographien über die behandelten
Personen verfaßt haben. Die Texte sollen lt. Vorwort wissenschaftlich
zuverlässige Informationen ohne wissenschaftlichen Apparat - aber doch
mit vielen Zitaten - bieten, da die Zielgruppen Lehrer, Studenten,
Schüler und das interessierte Publikum sind. Insgesamt werden 43
Personen auf durchschnittlich 13 S. vorgestellt. Begleitet von einem
Photo wird ihr Herkommen dargestellt, danach folgt eine dichte
Beschreibung der Karriere in Partei und Staat. Am Schluß der Artikel
stehen Informationen zur Quellenlage und Literatur, nicht umfangreich,
aber ausreichend. Die beiden Bände werden durch Personenregister
erschlossen, die auch die in den Artikeln erwähnten Personen
enthalten. Die Lektüre der Bände gibt einen guten Überblick über die
politische Elite des Dritten Reiches, nicht nur der ersten Riege,
sondern auch der zweiten, zugleich auch einen plastischen Eindruck vom
Machtgeflecht um Adolf Hitler, ohne dessen Patronage sich niemand
länger im Machtzentrum halten konnte. - Geeignet - wo noch nicht
vorhanden - für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, vor
allem aber auch für Schulbibliotheken.
Jürgen Plieninger
- [1]
- Vgl. IFB 99-B09-404.
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