Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]
[ Bestand in K10plus ]
Altmark-Persönlichkeiten
- 00-1/4-414
-
Altmark-Persönlichkeiten : biografisches Lexikon der
Altmark, des Elbe-Havel-Landes und des Jerichower Landes /
Martin Wiehle. Mit einem einl. Text von Mathias Tullner.
- Oschersleben : Ziethen, 1999. - 216 S. : Ill., Kt. ; 21
cm. - (Mittelland-Bücherei ; 17) (Beiträge zur
Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete ; 5).
- ISBN 3-932090-61-6 : DM 29.80
- [5878]
Nicht viele Leser dieser kurzen Rezension werden die komplizierte,
durch viele territoriale Veränderungen charakterisierte Geschichte der
Altmark parat haben, die heute den Nordteil des Landes Sachsen-Anhalt
bildet. Leider helfen die auf dem Einband und auf S. 4 reproduzierten
historischen Karten nicht weiter, da erstere kaum und letztere
überhaupt nicht leserlich sind. Als noch allgemein bekannt mag man von
den in der Einführung erwähnten Städten wenigstens Salzwedel und
Stendal nennen. Bei diesem Nachschlagewerk, dessen Verfasser viele
Jahre als Direktor der Stadt- und Bezirksbibliothek "Wilhelm Weitling"
in Magdeburg tätig war und durch regionalhistorische Publikationen
ausgewiesen ist, handelt es sich um eines der in den letzten Jahren
verstärkt begegnenden retrospektiven kurzbiographischen Lexika für
Bundesländer oder Landesteile. Berücksichtigt sind ca. 600 Personen
vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Lebende ausgeschlossen, die in der
Altmark geboren wurden oder dort gewirkt haben. Man wird sich hier
natürlich nicht primär über Bismarck oder Winckelmann (um nur zwei der
berühmtesten Kandidaten zu nennen) informieren, sondern über die
zweite und dritten Garde. Doch auch hier ist dieses Lexikon nicht
unbedingt die erste Adresse, da man zumindest bei den mit ADB, NDB
oder MGG als Quelle bzw. als weiterführende Literatur markierten
Biographien besser gleich dort nachschauen wird.[1] Von Interesse sind
also primär die Artikel für die zahlreichen Personen, die in keinem
anderen biographischen Lexikon vorkommen (jedenfalls vom Verfasser
ohne Quelle verzeichnet sind).
Klaus Schreiber
- [1]
- Selbst die Kurzbiographien der Deutschen biographischen
Enzyklopädie werden zuweilen als Quelle aufgeführt: z.B. L. Gedike, in
der DBE als L. Gedicke mit sich widersprechenden Datierungen. G. Johl,
gleichfalls mit dieser Quelle markiert, fehlt dagegen in der DBE.
(zurück)
Zurück an den Bildanfang