vom Verlag de Gruyter übernommen hatte,
legt die Frauschaft um Andreas Klimt im Januar 2001 die nächste
Ausgabe vor, die jetzt auch durch die Angabe der Berichtszeit den
vorgesehenen Zweijahresrhythmus ausweist. Fehlte in der Vorausgabe die
Angabe der Zahl der verzeichneten Autoren - die in den
Verlagsprospekten mit "fast 15.000" angegebene erweist sich jetzt
nachträglich als reichlich übertrieben und die Zahl von 13.000 in der
Werbung für die neue Ausgabe ist es wiederum - so enthält die
vorliegende eine detaillierte Statistik (S. IX): 11.662 Personen,
davon 6588 Selbstauskünfte (mit 1746 Neuzugängen), 2034 redaktionelle
Artikel und 3040 "Sternchen-Einträge", d.h. lediglich Aufführung des
Namens für solche Autoren, "die unsere Fragebögen für zwei
aufeinanderfolgende Jahrgänge nicht beantwortet haben und zu denen
redaktionell keine neuen und gesicherten Angaben ermittelt wurden" (S.
VII). Was mit diesen geschehen soll, wenn sie sich nicht melden, wird
nicht gesagt. Es sei empfohlen, sie nach zwei Perioden zu streichen
(womit sich dann in der vorliegenden Ausgabe die realistische Zahl von
8622 Autoren ergäbe, also wiederum weniger, als die "nahezu 10.000"
aus der Werbung), es sei denn, sie ließen sich für den Nekrolog
dingfest machen. Dieser findet sich unter den zahlreichen
Verzeichnissen im Anhang, und zwar in zwei Teilen: 1. Liste der nach
Abschluß des "Nekrologs 1971 - 1998"[2] ermittelten Todesfälle (S. 1249
- 1259) und 2. Liste der im "Nekrolog 1971 - 1998" bio-bibliographisch
verzeichneten Schriftstellerinnen und Schriftsteller (S. 1261 - 1379);
beide Listen enthalten nur Namen, Geburts- und Todesort und -datum.
Von Aktualisierungen abgesehen, sind die Angaben zu den Personen nach
Art und Anordnung unverändert geblieben, ebenso die zahlreichen
Verzeichnisse im Anhang, so daß auf die ausführliche Übersicht in der
früheren Rezension verwiesen werden kann, die sich der interessierte
Leser jetzt dank der Internet-Version mit einem bloßen "Klick"
herbeiholen kann. Lediglich in der Geographischen Übersicht wurden
(die Anregung der gen. Rezension leider nur teilweise aufnehmend) die
Orte der deutschsprachigen Länder nach Postleitzahlen geordnet, was
zwar nützlicher als das reine Ortsalphabet ist, aber keineswegs
optimal, da etwa unter Stuttgart nicht weniger als 36 Eintragungen
zustande kommen; daher sei weiterhin eine Ordnung der Orte innerhalb
der Bundesländer bzw. Kantone angeregt. Daß außer den Autoren jetzt
auch sonstige Adressen aus den diversen Anhängen in diesem Register
berücksichtigt werden ist zumindest nicht unnütz. Bei der kurzen
Übersicht Handbücher, Ratgeber und überregionale Adreßverzeichnisse
zum Literaturbetrieb (Auswahl) wäre eine Berücksichtigung gerade der
nicht wenigen regionalen Adreßverzeichnisse anzuregen, was für die
Autoren (soweit sie nicht zu den ganz Arrivierten gehören) nützlich
wäre; und die Redaktion sollte sie gleichfalls auswerten, wenn sie es
nicht bereits sowieso tut.
Klaus Schreiber
- [1]
- 61. 1998 (1999). - Bd. 1 - 2. - XX, 1686 S. - ISBN 3-598-23581-X :
DM 598.00. - Rez.: IFB 99-B09-365.
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- [2]
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender. Nekrolog / Red.: Andreas
Klimt. - München ; Leipzig : Saur. - 21 cm. - Bis 1936/70 (1999) im
Verlag de Gruyter, Berlin [5929]. - 1971/98 (1999). - XXXVI, 770 S.
- ISBN 3-598-23687-5 : DM 398.00. - Rez.: IFB 00-1/4-156.
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