Auch wenn die Tendenz des letzten Vierteljahrhunderts eindeutig dahin
zielt, die früher eher vorherrschenden Geschichtsbibliographien in neu
konzipierte Regionalbibliographien für alle Lebensbereiche zu
integrieren, überleben erstere zuweilen noch für kleinere Territorien,
obwohl die zuständigen Landesbibliographien die historische Literatur
ebenfalls verzeichnen. Für den Verein für Anhaltische Landeskunde war
der Anlaß zur Schaffung einer eigenen laufenden Zwei- bzw.
Dreijahresbibliographie der im engeren Sinne historischen Literatur
das Vorliegen der von Reinhold Specht mit dem Grundwerk 1930
begründeten und von ihm und anderen mit drei Nachträgen bis zum
Berichtsjahr 1990 fortgeführten Bibliographie zur Geschichte von
Anhalt,[1] so daß es verwundert, wenn die erste Lieferung der als
Sonderheft zu den Mitteilungen[2] des Vereins erscheinende Bibliographie
zur Geschichte Anhalts erst mit dem Berichtsjahr 1992 einsetzt und
erst ab der dritten Folge Ergänzungen ab 1990 einschließlich enthält.
Die neue laufende Bibliographie ordnet die Titel nach den
Hauptsachgruppen der Vorgängerin (mit eigenen Abschnitten für Personen
und Orte) und beruht auf den Neuerwerbungen der Anhaltischen
Landesbücherei Dessau sowie auf der Auswertung von Zeitschriften
(nicht dagegen von Zeitungen). Die Erschließung erfolgt durch folgende
Register: 1. der Personen (Verfasser und behandelte Personen); 2. der
Sachschlagwörter und der Körperschaften (mit typographischer
Markierung der Urheber nur im Jg. 1992/94).
Klaus Schreiber
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