Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 1
[ Bestand in K10plus ]
Die sudetendeutschen Gedenktage ...
- 01-1-189
-
Die sudetendeutschen Gedenktage ... / hrsg. von der
Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bundesverband e.V. Für
den Inhalt veranwortlich: Roland Pietsch. - München :
Sudetendeutsche Landsmannschaft, Bundesverband e.V. - 21
cm. - (Mitteilungsblatt der Sudetendeutschen
Landsmannschaft ; ...) (Kulturbrief der SL). - ISSN
1437-5524 : DM 30.00 (p.a.; im Preis des Mitteilungsblatts
inbegriffen). - (Sudetendeutsche ..., Hochstr. 8, 81669
München, FAX 089/480003-44, E-Mail: presse@sudeten.de)
- [6090]
- 1997 (1996). - S. 317 - 368. - (Mitteilungsblatt ... ;
1996, Folge 11)
- 1998 (1997). - S. 322 - 360. - (Mitteilungsblatt ... ;
1997, Folge 11)
- 1999 (1998). - S. 314 - 352. - (Mitteilungsblatt ... ;
1998, Folge 11)
- 2000 (1999). - S. 286 - 316a. - (Mitteilungsblatt ... ;
1999, Folge 11)
- 2001 (2000). - S. 302 - 328. - (Mitteilungsblatt ... ;
1999, Folge 11)
Die seit Berichtsjahr 1997 jährlich jeweils am Ende des Vorjahres als
Nr. 11 des Mitteilungsblattes der Sudetendeutschen Landsmannschaft,
also an sehr versteckter Stelle erscheinenden und nicht getrennt
beziehbaren Sudetendeutschen Gedenktage bestehen normalerweise[1] aus
zwei ungleich langen Teilen, nämlich einer alphabetischen Liste
Bedeutender Persönlichkeiten des Sudetenlandes, die im Berichtsjahr
ein rundes Jubiläum begehen können und Ausgewählte Biographien. Im Jg.
1997 (1996) hieß die Rubrik noch Ausgewählte Kurzbiographien und war
mit neun (bis auf eine) gezeichneten Biographien die bisher
umfangreichste Folge chronologisch geordneter Porträts von Christoph
Demantius über Johann Stamitz und Alfred Kubin bis hin zu dem 1967
verstorbenen Bundesminister und Sprecher der Sudetendeutschen
Landsmannschaft Hans-Christoph Seebohm.[2] Danach scheint der Impetus
gelitten zu haben, denn Jg. 1998 (1997) bringt nur zwei Biographien
als Nachdruck aus den Sudetendeutschen Lebensbildern (Reichenberg,
1934). Jg. 1999 (1998) enthält dann wieder 5 gezeichnete Biographien
(von denen die erste über zwei Angehörige der Baumeisterfamilie
Dientzenhofer im Inhaltsverzeichnis unterschlagen wird), während Jg.
2000 (1999) dann nur noch zwei Biographien enthält, von denen die von
R. M. Rilke ohne Verfasserangabe abgedruckt ist. Jg. 2001 (2000) ist
mit fünf gezeichneten Biographien wieder besser bestückt. - Das
primäre Ziel dieser kleinen Biographienreihe, die Pflege "des
'kulturellen Gedächtnisses' einer Volksgruppe" (Jg. 1997, S. 318),
erklärt im Hinblick auf diese Zielgruppe den Charakter der Beiträge.
Wirkungsvoller - auch über die Zielgruppe hinaus - wäre jedoch eine
Folge von Lebensbilder-Sammlungen auf wissenschaftlicher Grundlage,
wie sie andere deutsche und ehemals deutsche Regionen vorweisen
können. Genügend große Söhne,[3] die die Aufnahme in eine solche
Sammlung verdienten, hätten die Sudetendeutschen durchaus
vorzuweisen.
Klaus Schreiber
- [1]
- Lediglich der Jg. 1998 (1997) enthielt zusätzlich Historische
Gedenkjahre und -tage 1348 - 1968.
(zurück)
- [2]
- In der Namenliste ist er auf S. 323 zu Seeboehm entstellt. Seinem
Vorgänger im Amt, Rudolf Ritter Lodgman von Auen (auf S. 367 einmal
fälschlich als Logman zitiert), ist gleichfalls eine Biographie
gewidmet.
(zurück)
- [3]
- Um die großen Töchter ist es dagegen wesentlich schlechter
bestellt, sind doch unter den ca. 180 Namen in der Gedenktageliste des
ersten Jahrgangs nur drei Frauen.
(zurück)
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