Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 1
[ Bestand in K10plus ]
Bibliographie der Literatur zur Homöopathie in der
- 01-1-208
-
Bibliographie der Literatur zur Homöopathie in der
Russischen Nationalbibliothek St. Petersburg / Anna M.
Ivachnova. - Aachen : Shaker, 2000. - VII, 84 S. ; 22 cm.
- (Deutsch-russische Beziehungen in Medizin und
Naturwissenschaften ; 3). - ISBN 3-8265-8022-2 : DM 79.00
- [6267]
Das Ungenügen, das dieses kleine, höchst spezielle und sehr teure
Bändchen unter fast allen Aspekten hinterläßt, beginnt bereits beim
Titel, der irreführend und dazu unvollständig ist; ergänzt man die
Informationen aus dem knappen Vorwort von Ingrid Kästner, müßte er
lauten: Katalog der in russischer Sprache vor 1918 erschienenen
monographischen Literatur zur Homöopathie in der Russischen
Nationalbibliothek St. Petersburg. Im Verfasseralphabet wird jeder
Band doppelt verzeichnet: zunächst unter einem ins Englische
übersetzten Titel, sodann unter dem russischsprachigen Originaltitel
mit Ort und Jahr (aber ohne Umfangsangabe) sowie der Signatur; weitere
Auflagen werden mit Ibid. (was id. heißen müßte, da es für das
russische to ze = dass. steht) und Jahr angeschlossen. Die
Verfassernamen der zahlreichen Übersetzungen ins Russische (die dort
nur in ihrer russischsprachigen Form angegeben sind), wurden, soweit
möglich ermittelt und stehen, ergänzt um die Lebensjahre, vor dem
ersten Titel des Autors; die Originalausgaben wurden von einer
Mitarbeiterin der UB Leipzig nach Möglichkeit ermittelt und stehen
dann unter Nennung der Signatur dieser Bibliothek im Anschluß. Ein
Anhang (S. 68 - 84) verzeichnet Schriften der homöopathischen
Gesellschaften nach Orten. Register fehlen völlig. - Hätte man, was
das einzig Sinnvolle gewesen wäre, die jetzt wie eigene Titel
zitierten englischsprachigen Übersetzungen des Sachtitel als
Annotation unter die Titelaufnahme des Originals gesetzt, würde der
Umfang des Bändchens um gut ein Drittel schrumpfen; als Aufsatz in
einer medizinhistorischen Zeitschrift hätte das Katalögchen dann
seinen angemessenen Platz gefunden.[1]
Klaus Schreiber
- [1]
- Um den schlechten Eindruck, den dieser Band hinterläßt, zu
relativieren seien die beiden ersten Bände dieser Reihe erwähnt. In
beiden Fällen handelt es sich um Vorträge von Syposien bzw.
"workshops", auf denen deutsche und russische Medizinhistoriker
überwiegend höchst Spezielles aus dem Themenbereich der Schriftenreihe
behandeln.
- Deutsch-russische Beziehungen in der Medizin des 18. und 19.
Jahrhunderts : Vorträge des Symposiums vom 27. und 28. März 1999 am
Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der
Naturwissenschaften, Medizinische Fakultät der Universität Leipzig /
Ingrid Kästner (Hg.). - Aachen : Shaker, 2000. - VIII, 132 S. : Ill. ;
21 cm. - (Deutsch-russische Beziehungen in Medizin und
Naturwissenschaft[en] ; 1). - ISBN 3-8265-7300-5 : DM 59.00 (z. Zt.
nicht lieferbar).
- Medizin und Pharmazie im 18. und 19. Jahrhundert : Beiträge zur
Geschichte der Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem
Russischen Reich ; Vorträge des Workshops vom 27. September 1999 in
Leipzig im Rahmen der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik e.V. / Ingrid
Kästner ; Regine Pfrepper (Hgg.). - Aachen : Shaker, 2000. - VIII, 201
S. : Ill. ; 21 cm. - (Deutsch-russische Beziehungen in Medizin und
Naturwissenschaften ; 2). - ISBN 3-8265-7775-2 : DM 69.00.
- Zwei Vorträge aus dem zweiten Band seien hervorgehoben:
Naturwissenschaften und Philosophie in N. M. Karamzins "Briefe eines
reisenden Russen" (1791/92) / Dietrich von Engelhardt. - S. 23 - 33 :
Ill. sowie der lange Beitrag Der St. Petersburger Chemiker und
Pharmazeut Johann Tobias Lowitz (1757 - 1804) / Regine Pfrepper. - S.
35 - 60 : Ill.
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