Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
[ Bestand in K10plus ]
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Zeitgeschichte in Lebensbildern
- 01-2-228
-
Zeitgeschichte in Lebensbildern : aus dem deutschen
Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts / hrsg. von
Jürgen Aretz ... - Münster : Aschendorff. - 23 cm. - Bis
Bd. 8 im Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz
- [5033]
- Bd. 10 (2001). - 342 S. : Ill. - ISBN 3-402-06122-8 : DM
39.80
Es hat sicherlich nicht mit dem am Schluß der Rezension des
Vorgängerbandes[1] geäußerten Wunsch zu tun, daß bereits nach weiteren
zwei Jahren der nächste Band in dieser Lebensbilderreihe deutscher
Katholiken folgt, die seit Bd. 1 (1973) - und seit Bd. 9 (1999) im
neuen Verlag - erscheint. Die Auswahl der Personen - es sind wiederum
deren achtzehn, die in gezeichneten Biographien von durchschnittlich
siebzehn Seiten einschließlich ganzseitigem Porträt vorgestellt werden
- beruht auf denselben Kriterien, wie in früheren Bänden, und wird im
Vorwort nur leicht variiert folgendermaßen bestimmt:
"Persönlichkeiten, die von ihrer christlichen Überzeugung her ... das
geistige und kirchliche, das politische oder soziale Leben maßgeblich
mitbestimmt haben, oder mit deren Namen sich in besonderer Weise
einzelne Entwicklungen und Zeitströmungen verbinden" (S. 7). Auch die
Beschreibung von Anspruch und Zielgruppe ist - in anderen Worten
formuliert - dieselbe geblieben: "Die Beiträge ... sind
wissenschaftlich fundiert, wenden sich aber nicht nur an die Fachwelt,
sondern ebenso an einen breiten Kreis interessierter Leser", weshalb
auch "auf einen wissenschaftlichen Apparat" (S. 9) verzichtet wird,
was wohl nur bedeuten soll, daß die Texte ohne Fußnoten auskommen. Die
Quellen (auch ungedruckte) sowie Schriften von und über die Personen
sind (in Auswahl) wie bisher schon, im Anhang aufgeführt. Die erste
Persönlichkeit in diesem Band, Pauline von Mallinckrodt, Gründerin der
Kongregation der "Schwestern der Christlichen Liebe" die sich der
Blindenfürsorge widmete, lebte und wirkte ganz im 19. Jahrhundert. Die
nächsten zehn sind noch im 19. Jahrhundert geboren, so daß der
Schwerpunkt ihres Wirkens ganz oder überwiegend in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts liegt. Unter den nach der Jahrhundertwende
Geborenen finden wir als wohl bekanntesten Namen den von Heinrich Böll
und mit August Everding einen weiteren Vertreter aus dem Bereich
jenseits von Kirche, "sozialkaritativen Wirkens" und Politik. Zugleich
belegen die Todesjahre (1991, 1996, 1999) die drei letzten
Persönlichkeiten in der nach dem Todesjahr geordneten Abfolge, daß die
Herausgeber sich bemühen, möglichst zeitnah zu berichten, selbst wenn
dann die historische Distanz noch fehlt. - Der Forderung nach einem
kumulierten Register entspricht das diesem Band beigegebene
Verzeichnis der in den Bänden 1 bis 10 behandelten Persönlichkeiten
(S. 329 - 333) mit durchlaufender Nummer, Name, Verfasser der
Biographie und Band/Seite. Man wünschte sich, daß in weiteren zu
erhoffenden Bänden dieses Register laufend kumuliert würde.
Klaus Schreiber
- [1]
- Bd. 9 (1999). - 360 S. : Ill. - ISBN 3-402-06120-1 : DM 39.80.
- IFB 00-1/4-056
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