Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
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Handbook of cultural affairs in Europe


01-2-237
Handbook of cultural affairs in Europe = Manuel européen des affaires culturelles = Europäisches Kulturhandbuch / initiated by the Council of Europe (CDCC) ... Responsible ed.: Andreas Johannes Wiesand (Zentrum für Kulturforschung, ERICarts). - 3. ed. - Baden-Baden : Nomos-Verlagsgesellschaft, 2000. - 846 S. : graph. Darst. ; 23 cm. - Früher als zeitschriftenartige Reihe behandelt. - ISBN 3-7890-6697-4 : DM 148.00
[6209]

Die 3. Aufl. mit Stand der Angaben vom Frühjahr 1999 erschien erst 2000, obwohl sie in der Vorauflage[1] bereits für 1997 angekündigt war (die 1. Aufl. stammt von 1985). Ziel dieses Adreßhandbuchs ist es weiterhin, "ein vollständiges und aktuelles Bild derjenigen Institutionen und Initiativen zu vermitteln, die in der europäischen Zusammenarbeit [auf kulturellem Gebiet] tätig sind" mit besonderer Berücksichtigung der Kulturpolitik und Kunstförderung. Anlage unverändert in drei Teilen: A. Internationale Organisationen (Unesco; Europarat; EU; sonstige zwischenstaatliche Organisationen; Organisationen, die auf regionaler und lokaler Ebene der europäischen Kooperation dienen; europäische Stiftungen) und europäische Organisationen, die nur für bestimmte Sparten zuständig sind: die Angaben variieren stark nach Umfang und Gliederung; B. Kapitel für die 48 (1995 waren es 41, 1985 sogar nur 23) Nationen, die der Europäischen Kulturkonvention angehören, mit relativ einheitlich gegliederten Angaben in jeweils weiter untergliederten Abschnitten für: 1. Ministerien u.ä. Körperschaften, die für die auswärtigen Kulturbeziehungen zuständig sind, mit ihrer Organisations- und Verwaltungsstruktur; 2. Staatliche und regionale Kulturpolitik, untergliedert nach nationaler, regionaler und lokaler Ebene; 3. Zentrale, nichtstaatliche Organisationen in verschiedenen Kulturbereichen; 4. Weiterführende Literatur; C. 14 (1995: 10) Länder der weiteren "europäischen Region" (einschließlich Kanada), die nicht der Europäischen Kulturkonvention angehören mit (von Kanada abgesehen) wesentlich knapperen Angaben. Die nationalen Beiträge in Teil B stammen zumeist von Mitarbeitern in den jeweiligen Ländern - so daß man von der Authentizität der Angaben ausgehen kann - und sind jetzt zweisprachig angelegt, nämlich englisch und in der jeweiligen Landessprache und -schrift (z.B. Georgisch), während in der Vorauflage nur englisch- und französischsprachige Texte geboten wurden. Sie enthalten auch statistische Angaben und z.T. Organigramme, gefolgt von einem Adressenteil.[2] Register fehlen. - Das Urteil aus der früheren Rezension kann wiederholt werden: Nützliches Adreßbuch für Personen, die auf dem weiten Feld des europäischen Kulturaustausches tätig sind und auch für Endnutzer dieser Möglichkeiten, weshalb das Werk in größeren wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken zur Verfügung stehen sollte.

Klaus Schreiber


[1]
Handbook of cultural affairs in Europe = Manuel européen des affaires culturelles = Europäisches Kulturhandbuch / Zentrum für Kulturforschung, Bonn. Initiated by the Council of Europe. Prep. by members of the CIRCLE Network, other experts and an editing team. Hrsg. durch Andreas Johannes Wiesand. - Baden-Baden : Nomos-Verlagsgesellschaft. - 23 cm. - Später als begrenztes Werk in verschiedenen Auflagen behandelt. [2870]. - [2.] 1994/95 (1995). - 626 S. - ISBN 3-7890-3687-0 : DM 98.00. - Rez.: IFB 95-3-327. (zurück)
[2]
In dem wiederum genauer überprüften Kapitel für Italien sind jetzt sowohl die Postleitzahlen als auch die örtlichen Vorwahlnummern angegeben. E-Post- und Internet-Adressen kommen nur ganz vereinzelt vor (so auch in den meisten anderen Länderkapiteln). - Dagegen ist es bei der für die Praxis ungünstigen Normierung von Körperschaftsnamen im Falle der Assessorati regionali alla cultura (S. 444 - 445) geblieben. (zurück)

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