Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus:
Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
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Das Gisbert-Kranz-Archiv


01-2-288
Das Gisbert-Kranz-Archiv : mit einer Auswahl von Schriftzügen schöpferischer Menschen, Autographen von Dichtern, Denkern und Malern aus den Sammlungen von Gisbert Kranz in Eichstätt und Wolfenbüttel / beschrieben von Christina Hofmann-Randall. - Wiesbaden : Harrassowitz, 1996. - VIII, 81, [123] S. : Ill. ; 29 cm. - (Kataloge der Universitätsbibliothek Eichstätt : 4, Die Nachlässe ; 2). - ISBN 3-447-03793-8 : DM 98.00
[6519]

Daß dieser Band aus der Reihe der Kataloge der Universitätsbibliothek Eichstätt erst fünf Jahre nach Erscheinen kurz angezeigt wird, hängt mit der Rezension eines weiteren Bandes aus derselben Reihe im vorliegenden Heft von IFB zusammen,[1] der gleichfalls mit dem Namen des Literaturwissenschaftlers und Theologen[2] Gisbert Kranz (geb. 08.02.1921) verbunden ist, der 1994 sowohl seinen hier beschriebenen Vorlaß als auch die von ihm aufgebaute Bibliothek der Inklings-Gesellschaft der Universitätsbibliothek Eichstätt übergab. Eine weitere, aus seinen Forschungen zum Bildgedicht entstandene Fachbibliothek wurde von der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel erworben. Der Band besteht aus zwei sehr ungleichen Teilen: Dem von einer Lebensskizze eingeleiteten Katalog des Gisbert-Kranz-Archivs mit folgenden Abschnitten: 1. Veröffentlichungen nach Monographien (in Typoskripten und Druckvorlagen); unselbständige Publikationen; Textausgaben; Handexemplare seiner Veröffentlichungen und von Werken über ihn; 2. Korrespondenz (tabellarisch: Korrespondenzpartner, dessen Beruf, Zahl und Art der Schriftstücke, Ort, Jahre); 3. Vorträge; 4. Rezensionen seiner Veröffentlichungen; 5. Ausstellung. Der einschließlich der nicht paginierten Seiten umfangreichere zweite Teil Schriftzüge schöpferischer Menschen wurde von Kranz selbst zusammengestellt (wie er übrigens auch den ersten Teil bereits "vorkatalogisiert" an die Bibliothek übergeben hatte): eingeleitet von Biogrammen, die zugleich als Register dienen (Name, Geburtsjahr, Herkunftsland und Beruf, Ort und Datierung des abgebildeten Stücks) folgen - in sachlicher Ordnung bzw. nach den Nationalliteraturen gegliedert - 135 Abbildungen, teils nur Unterschriften, teils ganze Briefe.

Klaus Schreiber


[1]
Die Bibliothek der Inklings-Gesellschaft / bearb. von Helga König ; Cordula Schütz. Nach Vorarb. von Christina Hofmann-Randall. - Wiesbaden : Harrassowitz, 2001. - XXXIV, 494 S. ; 29 cm. - (Kataloge der Universitätsbibliothek Eichstätt : 7, Vereinsarchive und Vereinsbibliotheken ; 1). - ISBN 3-447-04453-5 : DM 128.00 [6515]. - S.u. IFB 01-2-307. (zurück)
[2]
Primär dieses Fach betreffen seine Biographiensammlungen, die der EOS-Verlag in St. Ottilien als Werke in Einzelausgaben 1998 - 2000 in fünf Bänden (unter den Einzeltiteln Zwölf Frauen; Zwölf Reformer; Zehn Nothelfer; Zwölf Kirchenmänner und Acht Despoten) vorgelegt hat: die "meisterhaften Biografien von Gisbert Kranz" (Buchmagazin des Verlags für 2002) kann man bei Abnahme aller fünf Bände zum Sonderpreis von EUR 89.00 erwerben. Wer wird da nicht zugreifen wollen! (zurück)

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