Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9(2001) 2
[ Bestand in K10plus ]
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Personalbibliographie Alexander Lernet-Holenia
- 01-2-295
-
Personalbibliographie Alexander Lernet-Holenia / Hélène
Barrière ; Thomas Eicher ; Manfred Müller (Hgg.). - 1.
Aufl. - Oberhausen : Athena-Verlag, 2001. - 205 S. ; 21
cm. - (Übergänge - Grenzfälle ; 4). - ISBN 3-932740-88-2 :
DM 89.00
- [6477]
Der österreichische Autor Alexander Lernet-Holenia (1897 - 1976),
"vielseitiger Lyriker, Erzähler, Dramatiker und Essayist, meist mit
Stoffen aus altösterreichischem Gesellschafts- und Offiziersleben"[1]
war sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg viel gelesen, ist
aber heute gerade mit sieben verschiedenen Titeln im VLB vertreten.[2]
Gegen das relative Vergessen kämpfen zwei Institutionen an, nämlich
die 1998 in Wien gegründete Internationale
Alexander-Lernet-Holenia-Gesellschaft[3] und die im folgenden Jahr
eingeweihte Alexander-Lernet-Holenia-Forschungsstelle an der
Phantastischen Bibliothek in Wetzlar.[4] Demselben Zweck dient die
vorliegende objektive Personalbibliographie, die mit Streben nach
Vollständigkeit[5] nach dem Berichtsstand 1536 durchnumerierte Titel
verzeichnet. Anlage in vier Kapiteln: 1. Allgegeine Literatur zu Werk
und Person, 2. Zur Lyrik (untergliedert nach Lyriksammlungen und
einzelnen lyrischen Texten), 3. Zu Dramen und 4. Zu Romanen und
Erzählungen. Die Kapitel beginnen jeweils mit allgemeinen Titeln;
darauf folgen die einzelnen Werke in chronologischer Folge mit der
zugehörigen Sekundärliteratur, die ganz überwiegend aus Rezensionen
und Aufführungsberichten in der (Tages-)Presse besteht. Die Register
betreffen: 1. Verfasser und erwähnte Personen; 2. Titel der
ausgewerteten Zeitschriften und Zeitungen; 3. Institutionen (ganz
überwiegend Verlagsnamen und Theaterhäuser); 4. Orte (zumeist die der
Verlagsorte der Werke sowie der ausgewerteten Zeitschriften und
Zeitungen); 5. Erscheinungsjahre (wiederum auf die gesamte
Bibliographie bezogen); 6. Sachbegriffe. Der Bibliographie gehen außer
einer Einführung von T. Eicher zwei Texte (S. 15 - 48) von M. Müller
und H. Barrière voraus, die auf Vorträgen beruhen, die anläßlich der
Einweihung der genannten Forschungsstelle gehalten wurden. - Eine
Primärbibliographie soll "gemeinsam mit der Dissertation von Hélène
Barrière[6] in Kürze beim Verlag Artois Presses Université auf
Datenträger erscheinen" (S. 11).
Klaus Schreiber
- [1]
- Lexikon der Weltliteratur / Gero von Wilpert. - Bd. 1. - 3. Aufl.
- 1988, S. 896.
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- [2]
- Datenbankrecherche am 28.07.01. Drei Titel sind gleichzeitig als
Taschenbuchausgabe (im Insel-Verlag) als Lizenz des Zsolnay-Verlages
lieferbar. Dazu kommt eine Audio-CD in zwei unterschiedlichen Ausgaben
(letzteres lt. KNÖ). Von seinen Übersetzungen aus dem Italienischen,
Spanischen und Französischen ist nur noch die der Verlobten von
Manzoni lieferbar (Manesse).
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- [3]
- http://www.lernet-holenia.com
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- [4]
- Tel. 06441/9979-3, FAX 06441/9979-4.
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- [5]
- Das gilt trotz der salvatorischen Ausführung: "Die nie zuvor
erreichte Anzahl der aufgeführten Titel darf indessen nicht darüber
hinwegtäuschen, daß ein solches Unternehmen prinzipiell unvollständig
bleiben muß" (S. 10). Schon, nur hätte man erwarten können, daß die
Bearbeiter alle allgemein und leicht zugänglichen Quellen ausgewertet
hätten. Zu diesen gehört Heiner Schmidts unerschöpfliches
Quellenlexikon zur deutschen Literaturgeschichte (vgl. zuletzt IFB
98-3/4-237), in dessen Bd. 19. Leo - Lut (1999), S. 12 - 15 auch
Lernet-Holenia behandelt wird. Ein Vergleich erbrachte nicht weniger
als 16 zusätzliche Titel, darunter acht fremdsprachige; diese Zahl
würde sich noch erhöhen, wenn man die Einträge in Hiersemanns
Romanführer hinzurechnete, der anscheinend (im Gegensatz zu Kindlers
neuem Literatur-Lexikon) nicht ausgewertet wurde.
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- [6]
- Le fantastique dans l'oeuvre narrative d'Alexander Lernet-Holenia.
- Arras, 1998.
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