Genau genommen handelt es sich jedoch bei den sieben Beiträgen nicht um Biographien im eigentlichen Sinne, sondern um eine Geschichte Sachsens an Hand seiner Herrscher. Die gut lesbaren, mit sprechenden Überschriften untergliederten Kapitel sind von (am Schluß zusammengefaßten) Anmerkungen sowie von Sekundärliteratur (Monographien und Aufsätzen) begleitet, die einen für Sammlungen dieser Art, die sich primär an ein interessiertes Laienpublikum wenden, ungewöhnlichen Umfang haben (eine Liste allgemeiner Titel geht voran). Eine Stammtafel beschließt den Band, während Register fehlen; Registerfunktion für erwähnte Personen kommt dagegen dem Abschnitt Kurzbiographien (S. 224 - 230) zu, der allerdings außer dem Namen und den Lebensjahren nur ganz elementare Stichwörter zu Beruf und Funktion sowie die Fundstellen enthält. Nach welchen Kriterien die Personen ausgewählt wurden, bleibt unklar; so fehlt bspw. der Name von Johanns Bibliothekar Julius Petzholdt, der im entsprechenden Kapitel mehrfach erwähnt wird.
Klaus Schreiber