erschienene Monographien mit
Österreichbezug bzw. von österreichischen Autoren stammende Schriften.
Die Verzeichnung erfolgt nur zum Teil nach Autopsie, nämlich dann,
wenn der Titel in der Österreichischen Nationalbibliothek vorhanden
ist, erkennbar an der fett gedruckten Signatur. Der Anteil der nach
sekundären Quellen verzeichneten Titel liegt mit ca. 50% (jeweils 49
von den ersten 100 Titeln in den Jg. 1984 und 1985) sehr hoch. Die
Titelaufnahmen erfolgen bis Jg. 1984 nach den Preußischen
Instruktionen, ab Jg. 1985 nach RAK-WB und ISBD, mit der
Einschränkung, daß "formale Abweichungen von diesem Regelwerk (z.B.
bei den Körperschaften) _... aus arbeitsökonomischen Gründen bewußt in
Kauf genommen (werden)." Register bis 1984 nur der Verfasser und
sonstiger beteiligter Personen sowie aller Sachtitel (mit Ausnahme der
deutschsprachigen Originaltitel bei Übersetzungen in andere Sprachen);
ab 1985 finden sich zusätzlich Eintragungen unter Urhebern und unter
Titelstichwörtern sowie ein separates Register nach Sprachen mit
Verweisung bloß auf die Nummern, das allerdings bestenfalls für
kleinere Sprachen nützlich, für die 1215 Nummern unter deutsch aber
absolut unsinnig ist. Nur der erwähnten schriftlichen Mitteilung ist
zu entnehmen, daß evtl. ein kumuliertes Register für 1985/90 geplant
ist und daß eine rasche Behebung des Berichtsverzugs beabsichtigt ist:
danach sollten noch 1992 die Jahrgänge bis Berichtsjahr 1986
erscheinen und danach mindestens zwei Jahrgänge im Kalenderjahr.
Über die Nützlichkeit der nationalbibliographischen Sonderreihen für
Exteriorica hat sich der Rezensent mit der nötigen Deutlichkeit in der
Rezension der Deutschen Nationalbibliographie. Reihe G geäußert, und
dieses Urteil gilt genauso für die ÖB. Reihe C, kann doch auch die
Österreichische Nationalbibliothek nicht daran glauben, die
fremdsprachigen Ausgaben von österreichischen Autoren wie Freud, Kafka
oder Steiner[2], um nur diese zu nennen, auch nur einigermaßen
vollständig zu erreichen, von der Masse der Veröffentlichungen von
Österreichern ganz zu schweigen, die als solche nicht unbedingt zu
erkennen sind, wie etwa die zahlreichen Hochschullehrer
österreichischer Abstammung an deutschen Universitäten.
sh
- [1]
- Vermutlich auf eine Fehlinterpretation der Ortsangabe Graecii ist
es zurückzuführen, daß in Jg. 1985, Nr. 1900 ein lateinisch betiteltes
Verzeichnis des Hauptbibliographen der Universitätsbibliothek Graz,
Marcus Gossler, hier verzeichnet ist.
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- [2]
- Jacob Lorber in dieser Gesellschaft wiederzufinden, hatte der
Rezensent freilich nicht erwartet, hielt er diesen doch bisher immer
für einen gut vaterländischen Autor aus Württemberg; aber bekanntlich
gelten die Propheten im eigenen Lande weniger als in der Fremde und so
stammen die in Jg. 1985 verzeichneten Titel auch sämtlich aus dem
gleichnamigen Verlag im benachbarten Bietigheim.
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