Teil 1. Introduction to online information retrieval enthält 10 Kapitel, die sauber aufeinander aufbauen und hier alle genannt werden sollen: 1. The development of online information retrieval (S. 3 - 7); 2. Databases (S. 8 - 14); 3. The online information retrieval industry (S. 15 - 39); 4. CD-ROM (S. 40 - 47); 5. Hardware and software (S. 48 - 54); 6. Searching - general principles (S. 55 - 67); 7. The search (S. 68 - 96); 8. Costs (S. 97 - 100); 9. Advantages and disadvantages (S. 101 - 104); 10. Into the future (S. 105 - 110).
Teil 2 enthält für die folgenden sieben Datenbankanbieter (Hosts) Dialog, ESA/IRS, Blaise-Line, Blaise-Link (= NLM), ORBIT, PFDS und Data-Star in standardisierter Form die grundlegenden Operationen und Befehle. Für Bibliotheken sehr relevant sind sicherlich die Online-Kataloge der Library of Congress bei Dialog und das Angebot von Blaise-Line, dem Host der British Library. Jedes Kapitel ist in drei Einheiten gegliedert, die wiederum jeweils drei Unterpunkte enthalten:
1.1. Logon und Datenbankauswahl.
1.2. Suchbefehle, Boolesche Operatoren und Anzeige der Dokumente.
1.3. Suchliste anzeigen, Beenden der Suche und Logoff.
2.1. Indizes anzeigen, Qualifizierung.
2.2. Suche mit Abstandsoperatoren, String-Suche, Maskierung.
2.3. Suche mit Klassifikationscodes, Analyse der Suchergebnisse.
3.1. Limitierung der Suche.
3.2. Speicherung der Suche, Multifile-Suche.
3.3. Offline-Ausdrucke, Sortierung, Mitspeichern (Downloading) und Ausgabe via Electronic mail.
Wie schnell die Veränderungen in der Online-Welt sind, zeigt die Aussage, daß bei Dialog, dem weltweit größten Host, keine Analyse der Suchergebnisse möglich sei. Diese Option wurde jedoch seit kurzem mit dem RANK-Befehl eingerichtet. Die Nichtnennung von Hosts, die aus deutscher Sicht wichtig sind, wie STN International (und dort vor allem die Datenbank Bibliodata), FIZ Technik, DIMDI oder GENIOS läßt sich relativ leicht verschmerzen, da es um die Grundzüge des Information Retrieval geht und STN dabei viele Gemeinsamkeiten mit Dialog besitzt, FIZ Technik und Data-Star dieselbe Retrievalssprache benutzen und DIMDI (Retrievalsprache GRIPS) und GENIOS (Retrievalsprache TRIP, ähnlich wie GRIPS) durch den in Bibliothekskreisen doch recht bekannten Host DBI (Deutsches Bibliotheksinstitut) mit abgedeckt sind.
Anhang 1. Some useful sources of information gliedert sich in folgende
Abschnitte: 1. Online hosts: Adressen und weitere Informationen zu den
sieben in Teil 2 genannten Hosts, wobei die NLM (National Library of
Medicine) für deutsche Nutzer getrost durch DIMDI ersetzt werden kann
und der Host PFDS (Pergamon Financial Data Services) nach dem
Niedergang des Maxwell-Medien-Imperiums kaum noch relevante
Datenbanken anbietet. 2. Getting started enthält drei
Literaturhinweise. 3. Bibliographies : fünf Literaturhinweise; enthält
auch Hinweise auf die Datenbanken LISA (Library and information
science abstracts) und Information science abstracts. 4. Journals:
neben den zehn aufgeführten englischsprachigen Titeln sind für
deutsche Nutzer noch folgende Fachzeitschriften von Interesse: Cogito,
Nachrichten für Dokumentation und Password. 5. Databases: 11 Hinweise
auf Datenbankverzeichnisse; auch hier fehlen "natürlich" die drei
wichtigen deutschen Verzeichnisse aus dem Hoppenstedt-Verlag Handbuch
der Wirtschaftsdatenbanken, Handbuch der Datenbanken für
Naturwissenschaft, Technik, Patente sowie das Handbuch lieferbarer
CD-ROMs.[2] 6. Organizations: es fehlt ebenso "natürlich" die
Online-Benutzergruppe in der DGD. 7. Command languages mit zwei
Hinweisen auf Kommandoübersichten. Obwohl dem Anhang 1 die Ausrichtung
auf britische Bedürfnisse deutlich anzumerken ist, enthält er trotzdem
viele wertvolle Informationen.
Anhang 2 enthält, geordnet nach Schlagwörtern, die Namen der
Datenbanken, die von den sieben in Teil 2 vorgestellten Hosts
angeboten werden.
Ein Register (S. 303 - 310) beschließt dieses hilfreiche Buch, das für
deutsche Nutzer nur den einen Nachteil hat, daß es in englischer
Sprache verfaßt ist. Allen, die darin kein Hindernis sehen, sei dieses
Buch sehr empfohlen.
Karl-Heinz Dietz
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