Ein triftiger Grund, weshalb zehn Jahre zwischen der 3. und der 4. Ausgabe vergingen, wird nicht angeführt, sieht man einmal von der Krisensituation ab, in die der afrikanische Buchmarkt in den achtziger Jahren geraten ist und die der allgemein verschlechterten wirtschaftlichen Lage der afrikanischen Länder entspricht; und daß die Schwierigkeit der Datenbeschaffung von den Verlagen die Ursache der Verspätung ist, kann auch nicht zutreffen, denn diese Schwierigkeiten bestanden schon bei den früheren Ausgaben und wurden jeweils mit anderen kuriosen Exempla in den jeweiligen Vorworten demonstriert.
Immerhin hat das erneute Ausbleiben einer Antwort dazu geführt, daß
nicht weniger als 239 Verlage, die auf Anfragen weder für die 3. noch
für die 4. Ausgabe geantwortet haben, mit ihrem Programm getilgt
wurden und nur noch in einer separaten Adressenliste (S. L - LVII)
festgehalten sind. Trotzdem ist die Zahl der verzeichneten Verlage
gegenüber der Vorausgabe von 604 auf 745 angestiegen, die der
berücksichtigten Länder von 43 leicht auf 45 und die der Titel von
18.700 auf 23.180 bei 5.563 als nicht mehr lieferbar getilgten (alle
Zahlen aus den Vorworten / Einleitungen). Während in früheren Ausgaben
die Berücksichtigung der portugiesischsprachigen Länder Afrikas
mehrfach angekündigt wurde, hat sich der Herausgeber nunmehr zu einem
völligen Verzicht auf die Berücksichtigung von Publikationen aus
diesen Staaten entschlossen.[4] Französischsprachige Publikationen
werden dagegen seit Ed. 2 (1978) berücksichtigt, während
arabischsprachige grundsätzlich ausgenommen sind. Publikationen in
afrikanischen Sprachen (mit Übersetzung des Titels ins Englische)
werden prinzipiell berücksichtigt, doch dürfte der
Vollständigkeitsgrad der Verzeichnung noch weit hinter dem der
englischsprachigen Titel zurückbleiben.
Verzeichnet werden die Ende 1991 noch lieferbaren Titel aus der
Vorausgabe, die in den Jg. 9 (1983) - 17 (1991) im African book
publishing record angezeigten sowie weitere in beiden Quellen bisher
nicht enthaltene zusätzliche Titel, und zwar - wie in den früheren
Ausgaben - Monographien von mehr als zehn Seiten und Jahrbücher
unabhängig vom Produzenten, jedoch weder Amtsdruckschriften noch
Zeitschriften.
Die Anlage ist gleichfalls unverändert: drei Hauptteile mit
identischen bibliographischen Angaben (die weitgehend auf Meldungen
der Verlage beruhen) für 1. Verfasser und Urheber; 2. Sachtitel,
einschließlich der von Verfasser- und Urheberwerken; 3. im Teilband 2
nach Schlagwörtern, die auf der Sears list of subject headings
basieren.
Zusammen mit African book publishing record und African book world &
press bleibt African books in print das wichtigste Informationsmittel
für Bücher aus Afrika, das faktisch an die Stelle der überwiegend
schwerfällig oder gar nicht funktionierenden Nationalbibliographien
der afrikanischen Länder (mit Ausnahme der der Südafrikanischen Union)
tritt.
sh
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