Für das VVB bedient sich der Herausgeber derselben netzwerkfähigen
Software von Online Computer Systems, wie sie für das VLB-aktuell zum
Einsatz kommt, weswegen hier nicht näher darauf eingegangen werden
muß; allerdings sind beim VVB bereits einige benutzerfreundliche
Verbesserungen eingeführt worden, die erst für die Ausgabe 1994,Febr.
von VLB-aktuell angekündigt sind.[3] Das Menü wird - wie bei VLB-aktuell
- wahlweise in Deutsch, Englisch oder Französisch angeboten; Indizes
(Listen) stehen für alle einschlägigen Felder (au, st, sw, ss, ti, re,
vl, is, pr, ej) zur Verfügung; neben dem VLB- und dem Internformat
kann der Benutzer für die Ausgabe ein Anwenderformat auswählen, das er
allerdings bereits beim Installationsvorgang definieren muß und auch
nur so wieder verändern kann.[4] Mit F2 werden die Verlagsangaben zu
einem gefundenen Dokument eingeblendet. Die BookMark-Funktion erlaubt
es, bei einzelnen Titeln eigene Notizen und Kommentare hinzuzufügen.
Der Arbeitsbereich akzeptiert 35 Einträge, bevor die Suchtabelle als
ganzes oder einzelne Einträge gelöscht werden müssen. Zu jedem
Arbeitsschritt werden kurze Hilfstexte angeboten; ausführlicher
informiert die übersichtlich gegliederte, erfreulich detailliert und
verständlich geschriebene Benutzerdokumentation; auf beide Hilfen ist
man allerdings angewiesen, da eine Reihe wichtiger Funktionen nicht
oder zumindest nicht offensichtlich im Menü angeboten und nur durch
Tastenkombinationen aktiviert werden können.
So selbstverständlich der Nutzen von VVB für den Sortimentsbuchhandel,
für Antiquare und bibliographische Büros ist, so dürfte sich seine
Anwendung in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken
tatsächlich nur auf solche Fälle beschränken, wo auch eine Bibliothek
die (Nicht)Lieferbarkeit eines "älteren" Titels selber feststellen
möchte; als rein bibliographischer Datenpool ist DNB-aktuell als
Nationalbibliographie (mit statischem Charakter) den beiden
Verzeichnissen der Buchhändlervereinigung, VVB und VLB-aktuell
(dynamisch), für den relevanten Zeitraum natürlich überlegen - wenn
ein solcher Vergleich aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzung der
Produkte überhaupt zulässig ist.[5]
Bernward Hoffmann
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