Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 2(1994) 1
[ Bestand in K10plus ]
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100001
- 94-1-085
-
100001 : die Showbusiness-Enzyklopädie des 20.
Jahrhunderts / [Hanns-Georg Rodek und Piet Hein Honig].
- Filderstadt : Showbizdata Deutschland, 1992. - 1068 S. ;
31 cm. - ISBN 3-929009-01-5 : DM 279.00 zzgl.
Versandkosten. - (Showbizdata Deutschland, Stuttgarter
Str. 19, 70794 Filderstadt)
- [1621]
Bibliotheken - und nicht nur öffentliche - kennen das Interesse (die
Neugier?) ihrer Benutzer an Personen aus dem Showgeschäft, sind diese
doch nicht selten Gegenstand eines persönlichen Kultes. Da die
allgemeinen kurzbiographischen Nachschlagewerke immer nur eine ganz
kleine Auswahl aus diesem Personenkreis bieten können und die wenigen
fachlichen biographischen Nachschlagewerke sich zwangsläufig auf die
großen Namen beschränken, ist in diesem Bereich die Suche nach
personenbezogenen Informationen aufwendig und endet dazu nur allzuoft
ergebnislos. Die Verfasser (Journalisten mit Leidenschaft für die
Sache) dieses neuen biographischen Nachschlagewerks haben sich viel
vorgenommen: 1. Berücksichtigung möglichst vieler Namen aus aller
Welt, soweit sie im 20. Jahrhundert überregional bekannt sind oder
waren; 2. "spartenübergreifende" Auswahl ("Film, Jazz & Blues,
Konzertsaal, Folk, Varieté, Pop & Rock, Oper, Chanson, Radio, Zirkus,
Theater, Country & Western, Fernsehen, Kabarett"); 3. Ermittlung und
in sehr vielen Fällen Korrektur der elementaren biographischen Daten,
so insbesondere der oft verschwiegenen bzw. "verjüngten" Geburtsdaten
durch Vergleich von Nachschlagewerken aller Art, der Presse und sowie
grauer Literatur wie Festivalprogramme und PR-Material. Die hohe Zahl
der berücksichtigten Namen (nach Hochrechnungen ca. 102.500)
ermöglicht nur die Angabe folgender elementarer Daten (soweit sie sich
überhaupt ermitteln lassen): Künstler- und Geburtsname, Geburts- und
Todesdatum und -ort, Nationalität, Beruf(e), Mitgliedschaft in
Künstlergruppen (diese selbst haben gleichfalls Eintragungen mit
Nennung der beteiligten Künstler), Familienverbindungen ("zu Personen
aus dem Schaugeschäft bis einschließlich des dritten Grades"),
Pseudonyme. Stichproben bei einigen Musikerinnen, deren Geburtsjahr in
dem Begleitmaterial zu Schallplatten bzw. CDs des Rezensenten stets
fehlen, ließen sich auf Anhieb ermitteln und eine weitere Stichprobe
mit italienischen Cantaurtori hat der Rezensent nach dem zehnten Namen
(die alle vorhanden waren) ergebnislos abgebrochen. - Da das Material
aus einer Datenbank der beiden Autoren stammt, kann man mit
verbesserten, vermehrten und aktualisierten Ausgaben rechnen;[1] ein
ergänzendes Nachschlagewerk über "Künstler hinter den Kulissen" ist im
Vorwort angekündigt.
sh
- [1]
- Darin wird man dann hoffentlich auch den Namen und die Daten der
jungen amerikanischen Sopranistin Catherine Naglestad finden, die
jüngst als Konstanze in Johannes Schaafs Hamburger Inszenierung von
Mozarts Entführung zu bewundern war.
(zurück)
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