Die Titel sind nach Erscheinungsjahren zu vier Gruppen für je zwei Jahrzehnte (von 1900 - 1979) und für eine Dekade (1980/91) zusammengefaßt und insgesamt durchnumeriert, wobei die Masse mit ca. 1.500 auf das letzte Jahrzehnt entfällt. Innerhalb eines Zeitabschnitts sind die Titel in wechselnder Weise grob systematisch untergliedert und innerhalb einer Gruppe alphabetisch aufgelistet. Die bibliographische Beschreibung kennt nur abgekürzte Vornamen und verzichtet bei Monographien leider auf die Umfangsangabe. Jeder Titel ist mit etwa fünf bis zehn englischsprachigen Deskriptoren annotiert, die eine differenzierte inhaltliche Erschließung gewährleisten und darüber hinaus durch das Sachregister die Möglichkeit für thematische Sucheinstiege bieten. Ein Autorenregister verzeichnet sowohl Verfasser und sonstige beteiligte Personen als auch (in Auswahl?) Urheber, die freihändig ohne Kenntnis von RAK o.ä. Regelwerken angesetzt sind. Somit kann man - betrachtet man die formale und inhaltliche Anordnung der Literatur, ihre mehrfache und differenzierte inhaltliche Erschließung und die Möglichkeiten der formalen und inhaltlichen Sucheinstiege - diese Spezialbibliographie in der Anlage als gelungen bezeichnen.
Vielleicht hätte der Titel der Bibliographie aber doch etwas bescheidener ausfallen können. Denn erst aus der Einleitung erfährt man, daß es sich nicht um den Beitrag der Psychologie schlechthin handelt, sondern nur um den der amerikanischen und deutschen psychologischen Forschung; und ebenso wird erst in der Einleitung mitgeteilt, dieses jedoch in korrekter Weise, welche Gebiete der psychologischen Friedensforschung nicht berücksichtigt wurden, so vor allem solche "aus der Friedenspädagogik, der Meinungsforschung, der Militärpsychologie und der Psychiatrie".
Angelika Hohenstein