- um
diesen bei uns ja leider ideologisch vorbelasteten Begriff neutral zu
verwenden - die sich allerdings keineswegs auf die bloße Nennung der
"besten" Titel beschränkt, sondern diese häufig knapp annotiert und
sie durch Einleitungen zu den Kapiteln und Abschnitten auch in einen
Sach- bzw. historischen Zusammenhang rückt. Genannt sei das Beispiel
für die deutsche Literatur in Bd. 2 (S. 562 - 618): Auf einen Abriß
von zweieinhalb Seiten folgen Listen von Monographien (Background
reading, History and criticism und Collections), darauf eine
chronologische Aufführung der Namen der behandelten Autoren - von
Hartmann von Aue bis Lutz Rathenow, wovon die Hälfte auf solche des
20. Jahrhunderts entfällt - die dann, den Hauptteil des Kapitels
bildend, im Namensalphabet behandelt werden und zwar jeweils mit
kurzer einleitender Charakterisierung, gefolgt von den nach Gattungen
getrennten Werken in englischer Übersetzung und der abschließenden
Rubrik Books about ... Daß insgesamt die Geisteswissenschaften am
stärksten vertreten sind, kann man schon an den Inhalten und am Umfang
der Bände ablesen, von denen nur einer - und dann auch noch der am
wenigsten umfangreiche - das Gesamtgebiet der Naturwissenschaften, der
Technik und der Medizin behandelt. Was die Auswahl der Titel betrifft,
so werden ausschließlich englischsprachige Monographien
berücksichtigt, im Prinzip nur lieferbare (Preise und ISBN sind
angegeben), doch mit sehr zahlreichen Ausnahmen, was die Lieferbarkeit
betrifft, da man in vielen Fällen auf vergriffene (aber in gut
ausgestatteten public libraries verfügbare) Titel zurückgreifen mußte,
wenn man nicht auf gewisse Themen oder Autoren von vornherein hätte
verzichten wollen. Daß diese empfehlende Bibliographie auf Grund ihrer
Auswahlkriterien für nicht englischsprachige Länder nur von
untergeordneter Bedeutung ist, liegt auf der Hand. Soweit jedoch
Themen der amerikanischen (und englischen) Geschichte, Kunst und vor
allem Literatur (unter breiter Berücksichtigung der englischsprachigen
Literaturen in anderen Ländern) behandelt sind, sollte sich keine
hiesige wissenschaftliche Bibliothek zu fein sein, dieses Angebot zu
Bestandskontrolle und -ausbau zu nutzen. Die sekundäre Nutzung für
Studien zur Rezeption fremdsprachiger Literaturen sei immerhin
erwähnt.
Bd. 6 enthält drei Register, die die entsprechenden der Einzelbände
kumulieren: 1. der Verfasser und - typographisch hervorgehoben - der
behandelten Personen; 2. aller Sachtitel; 3. von Schlagwörtern mit
Ausnahme von behandelten Personen. Dazu kommt eine Konkordanz zwischen
der in der Bibliographie mit Kurzform zitierten Verlage und der
aufgelösten Form.
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- [1]
- Von den in den USA zahlreichen Bibliographien dieses Typs seien die
drei in häufigen Auflagen mit jährlichen Zwischensupplementen
erscheinenden aus dem Verlag Wilson mit ihrem Anfang 1994 lieferbaren
neuesten Grundwerk genannt: Children's catalog. - Ed. 16 (1991). - The
fiction catalog. - Ed. 12 (1991) und Public library catalog. - Ed. 9
(1989) sowie die von der ALA betreute Bibliographie Books for college
libraries : a core collection of 50.000 titles. - 3. ed. - Chicago,
Ill. : American Library Association, 1988. - Vol. 1 - 6.
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