Seit der Ed. 1 (1963) wurden insgesamt 170.000 Personen vorgestellt. Die vorliegende Ausgabe enthält laut Vorwort 5.000 Einträge. Die Hochrechnung für die Buchstaben A (8,5 pro Seite) und Z (8,9 pro Seite) ergibt bei 800 Seiten aber eher eine Anzahl von ca. 6.500 Einträgen. Die Einträge werden von den Personen selbst erstellt und enthalten folgende Angaben: Name, Geburtsdatum, -ort, -land, Beruf, verheiratet mit wem und seit wann, Kinder, Ausbildung, berufliche Laufbahn, Veröffentlichungen, Mitgliedschaften, Auszeichnungen, Hobbies und Adresse. Falls die Personen auch in anderen biographischen Nachschlagewerken enthalten sind, wird verwiesen; dies ist jedoch nur sehr selten der Fall. Auffallend ist die Tatsache, daß es etliche Einträge für Personen gibt, die miteinander verwandt sind, meist Vater und Sohn bzw. Söhne. Die Untersuchung der Einträge im Hinblick auf die Herkunft ergibt gleichfalls kein repräsentatives Bild: denn daß die meisten immer in den USA wohnen, ist vielleicht noch nachvollziehbar, aber daß es so viele international "wichtige" Leute in Nigeria, Polen oder China gibt, läßt - verglichen mit den "normalen" Zahlen der anderen Länder - eher darauf schließen, daß dort recht agile Verlagsrepräsentanten arbeiten. Bei den untersuchten beiden Buchstaben A und Z stammten die Personen aus 55 Ländern, was bei der aktuellen Länderzahl von 192 eventuell auch ein Indiz dafür ist, daß der Verlag trotz des International in seinem Namen noch nicht in allen Ländern mit Repräsentanten vertreten ist. Stichproben mit den deutschen Parteivorsitzen ergaben, daß zwar Helmut Kohl enthalten ist, aber weder Rudolf Scharping, noch Klaus Kinkel, oder Theo Waigel.
Die Bewertung von Men of Achievement erfolgt anolog zum DIB und es werden nur die abweichenden Befunde aufgeführt. Seit der Ed. 1 (1974) wurden insgesamt 80.000 Personen vorgestellt und die vorliegende enthält laut Vorwort 5.000 Einträge. Die Hochrechnung für die Buchstaben A (7,3 pro Seite) und Z (7,2 pro Seite) ergibt bei 921 Seiten im Haupteil aber eher eine Anzahl von ca. 6.700 Einträgen. Hier ist nicht einmal Helmut Kohl enthalten.
Unter den 40 research associates des Verlags wird für Deutschland Frau Roswitha Sperber-Beck benannt, die in keinem nationalen biographischen Nachschlagewerk zu finden war. Bei den research fellows sind unter den 80 Personen drei aus Deutschland, von denen nur der Mediziner Professor Hermann Weichstaedt aus Berlin zu denen gehört, die selbst "verzeichnungswürdig" sind. Bei beiden Personengruppen stammen mehr als 50 Prozent aus den USA.
In Anbetracht der Inferiorität der beiden Titel des IBC wundert man sich über die relativ vielen Bestandsnachweise in der ZDB; vielleicht hat ja diese Rezension auch die Wirkung, daß die Bibliotheken prüfen, ob diese beiden Verzeichnisse wirklich ihr Geld wert sind, vor allem dann, wenn Bibliotheken die beiden zuerst aufgeführten Titel nicht besitzen.
Karl-Heinz Dietz