ausgewiesenen Mario von Moos jetzt über ein
Arbeitsinstrument, um das sie nicht nur die deutschen Genealogen
beneiden können. Die Bibliographie schöpft aus zwei Quellen: 1. der
systematischen Auswertung der gesamtschweizerischen Bibliographien,
der laufenden und retrospektiven Bibliographien der Kantone sowie
einiger wichtiger ausländischer Bibliographien, die alle auf S. 28
- 30 aufgeführt sind und 2. zusätzlichen Ermittlungen des Bearbeiters
in Bibliotheken und Archiven, die zahlreiche, bisher in den
Bibliographien nicht verzeichnete Titel zutage förderten. Verzeichnet
sind im Alphabet der behandelten Familien (nicht berücksichtigt sind
lediglich "die ausgestorbenen Dynastengeschlechter des Mittelalters")
9.703 durchnumerierte Titel von Monographien (für diese werden
Standorte entweder in der Bibliothek der Schweizerischen Gesellschaft
für Familienforschung oder in der Schweizerischen Landesbibliothek
genannt) und Aufsätzen mit allen erforderlichen bibliographischen
Angaben. Eine Besonderheit muß dabei als ebenso aufwendig für den
Bearbeiter wie nützlich für den Genealogen erwähnt werden: in eckigen
Klammern sind - soweit nicht bereits im Titel erwähnt - sozusagen in
Form einer Annotation die Herkunftsorte der Familien eingefügt. Diese
Orte werden durch ein eigenes Ortsregister (in drei Teilen für die
Schweiz, das Ausland und für unbekannte Orte, die beiden ersteren
untergliedert nach Kantonen bzw. Nationen) mit Nennung der
Familiennamen und der laufenden Nummern erschlossen. Ein Sachregister
dient insbesondere der Zuordnung der Familiennamen zu einzelnen
Berufen, enthält aber auch sonstige Schlagwörter wie Familienstiftung,
Familientag oder, besonders umfangreich, Firmengeschichte. Während
stark abweichende Namensformen als Verweisungen in den Hauptteil
eingearbeitet sind, dient das Register der übrigen Familiennamen dem
Nachweis sonstiger abweichender Namensformen und führt - gleichfalls
über die laufende Nummer - direkt zur Fundstelle. Der Anhang Hinweise
aus genealogischen Sammelwerken ist ein Index zu den mit Siglen
zitierten einschlägigen Sammlungen mit ihren i.a. kurzen Notizen.
Eine nach Konzeption und Realisierung gleichermaßen vorbildliche
Bibliographie, der man lediglich eine bessere Klebebindung gewünscht
hätte, hält man doch jetzt nach nur mäßig starker Benutzung bereits
fliegende Blätter in der Hand. Bleibt nur der Wunsch an den
Bearbeiter, die nach dem Berichtsende 1990 erschienenen Titel laufend
in seine Datenbank einzubringen und sie von Zeit zu Zeit in
Supplementform zu veröffentlichen, um damit der laufenden
Berichterstattung zu genügen, die mit dem Erlöschen der Bibliographie
der schweizerischen Familiengeschichte mit Jg. 1983 abgebrochen war.
sh
- [1]
- Vgl. Bearbeiter für die Fortführung der "Familiengeschichtlichen
Bibliographie" gesucht / von Jörg Füchtner (IFB 93-1/2-089). - Die
Suche scheint auch trotz dieses erneuten Aufrufs ohne Erfolge
geblieben zu sein.
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- [2]
- Bibliographie für Familienforscher : Verzeichnis geschichtlicher
Handbücher, gedruckter Quellen und Hilfsmittel / Mario von Moos.
- Muttenz : Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung, 1984.
- 215 S. - (Arbeitshilfen für Familienforscher in der Schweiz ; 3)
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