Die wesentlichen Vorteile der Diskettenversion gegenüber der
Printversion des ADB lassen sich wie folgt zusammenfassen: alle
Elemente des jeweiligen Datensatzes, d.h. auch alle Stichwörter,
Wortfragmente bzw. Zeichenketten von Körperschaftsnamen, Ortsnamen,
neuen Postleitzahlen, Straßennamen, Telephon- und Telefaxnummern sowie
von Sigeln sind mit und ohne Feldangabe recherchierbar (Links- und
Rechtstrunkierung) und miteinander verknüpfbar (UND, OHNE, NICHT); auf
diese Weise können auch Bibliotheken, deren Name nur unvollständig
bekannt ist oder fehlerhaft zitiert wurde, leicht ermittelt werden.
Die Suchergebnisse lassen sich einfach und schnell anzeigen,
ausdrucken oder speichern; bei der Ausgabe kann das Format individuell
festgelegt werden. Gerade für die Selektion und das Downloading von
Adressen einer Stadt, Region, eines Postleitzahlenbezirks oder
bestimmter Bibliothekstypen (soweit diese über die Namensbestandteile
recherchierbar sind) lassen sich konkrete Anwendungen in Bibliotheken
vorstellen. Allerdings können bei der Ausgabe die Feldnamen nicht
unterdrückt werden, so daß das sofortige Auslesen im Etikettenformat
oder die direkte Übernahme selektierter Adressen in das
Etikettenformat eines Textverarbeitungssystems nicht möglich sind;
hier wäre eine entsprechende Softwareanpassung wünschenswert.[4]
Unbefriedigend ist die Sortierung der Datensätze innerhalb eines
Ortes: während in der gedruckten Ausgabe die Bibliotheken alphabetisch
nach ihrem Namen geordnet sind, erscheint auf dem Bildschirm der
"älteste" Datensatz zuerst; mit dem Befehl R, der nicht im Menü
angeboten wird und der Anleitung entnommen werden muß, kann die
Sortierung umgekehrt werden, also "neuester" Datensatz zuerst;
wünschenswert wäre sicher die alphabetische Ordnung oder eine dem
Jahrbuch der deutschen Bibliotheken vergleichbare "Systematik" bzw.
hierarchische Ordnung der Bibliotheken innerhalb eines Ortes.
Der Nutzen der Datenbank für den Leihverkehr und die
Informationsarbeit der Bibliotheken könnte auch dadurch erhöht werden,
daß das DBI in die Lage versetzt würde, nach und nach zusätzliche
Informationen wie Bibliothekstyp (standardisiert), Bundesland,
Leihverkehrsregion, Sondersammelgebiete, Pflichtexemplarstatus etc.
aufzunehmen und diese recherchierbar zu machen.
Bernward Hoffmann
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