Teil 1 Library online public access catalogs (S. 1 - 112) enthält detaillierte Angaben zu 324 OPACs (in der 3. Ausg. waren es 280) in folgender Anordnung: 1. USA nach Bundesländern, 2. nach Ländern außerhalb der USA mit insgesamt nur 11 Eintragungen; Deutschland ist überhaupt nicht vertreten. Die Einträge enthalten folgende Angaben: Name der Institution, Postanschrift, Bestandsdaten, Kontaktpersonen mit Telephon-Nummern, Daten zum System, Logon- und Logoff-Prozeduren, zusätzliche Informationen. - Teil 1 ist allenfalls für die USA repräsentativ und ohne den Teil 2 wäre das Adreßbuch ebensowenig zu empfehlen wie die Vorauflagen.
Teil 2 Internet-accessible catalogs (S. 113 - 184) enthält insgesamt
715 Einträge geordnet nach folgenden Regionen: 1. Afrika (nur 2
Einträge aus Südafrika); 2. Asien und Australien / Neuseeland (57); 3.
Europa und Mittlerer Osten (185); 4. Nord- und Südamerika (471).
Innerhalb ist die Ordnung alphabetisch nach Institutionen.
Einzelangaben betreffen: Laufende Nummer, Name der Institution, Ort
und Land, Name des Katalogs, Zugangsmodalitäten (Internet-Adresse,
Logon-Prozedur, Passwort, Logoff-Prozedur, Ansprechpartner mit
Internet-Adresse, Anmerkungen, IP-Adresse. Dieser von Billy Barron und
Marie-Christine Mahe zusammengestellte Teil ist unter dem Namen
Accessing on-line bibliographical databases als ASCII-Datei auch über
anonymous ftp abrufbar.[2] Zwischen Teil 1 und Teil 2 gibt es dadurch
zahlreiche Überschneidungen: die 112 der 715 auch in Teil 1
enthaltenen Einträge sind in Teil 2 durch einen Stern markiert, und in
Teil 1 wird die laufende Nummer von Teil 2 in Klammern angegeben.
Teil 3 (S. 185 - 231) enthält die Register, wobei sich 1 - 4 nur auf
Teil 1 beziehen: 1. Index by dial in area code (nur für Benutzer in
den USA von Interesse). 2. System type index, d.h. der eingesetzten
Bibliotheks-Retrieval-Software; auch dieses Register hat keine große
Bedeutung. 3. Index by institution, including Internet address
(brauchbar). 4. Index by subject and collection strength: das mit
Abstand wichtigste Register, dessen Angaben hauptsächlich den
Fragebögen entnommen wurden. Dieser Index wäre noch nützlicher, wenn
auch die Einträge von Teil 2 verschlagwortet wären. 5. Geographic
index nach den vier genannten Regionen, innerhalb nach Ländern bzw.
US-Bundesstaaten. Für Deutschland finden sich ganze 7 Einträge,
nämlich für folgende Universitäten: Saarbrücken, Heidelberg,
Kaiserslautern, Erlangen-Nürnberg, Karlsruhe, Konstanz sowie für
ZIB-Berlin. Bereits die kostenlos erhältliche Broschüre Wir im
Deutschen Forschungsnetz[3] enthält mehr Einträge!
Wirklich akzeptabel wird dieses Adreßbuch allerdings nur dann, wenn 1.
beide Teile integriert werden und 2. die USA-Lastigkeit beseitigt
wird. Ganz allgemein ist jedoch zu fragen, ob ein derartiges
Verzeichnis in gedruckter Form sinnvoll ist, wenn es auf aktuellem
Stand über Internet abfragbar ist.
Carl Dietz
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