Lediglich
Harris besticht dabei durch klar gegliederte Einträge mit konzisen
Definitionen als Einführung, präzisen Darstellungen, übersichtlichen
Literaturverweisen und, soweit nötig, einem abschließenden
bibliographischen Essay.
Gerade das Bändchen von Hawthorn in deutscher Übersetzung vorzulegen,
muß im Vergleich als Fehlentscheidung des Verlages bewertet werden.
Mangelde Klarheit in der gefährlich konzisen Darstellung und ein wenig
aufschlußreiches Sammelsurium von bibliographischen Angaben im Anhang
tragen nur vordergründig dazu bei, Kernbegriffe der Literaturtheorie
zu erhellen.
Neben Makaryk und dem im folgenden vorgestellten Magill gebührt damit
nur Harris ein Platz im Informationsapparat. Makaryk bietet darüber
hinaus aufgrund der guten Strukturierung nicht nur ein wertvolles
Nachschlagewerk, sondern auch einen verständlichen, kritisch
kommentierenden Einstieg in das breite Spektrum der gegenwärtigen
literaturtheoretischen Diskussion. Als Handbuch ist es deshalb auch
außerhalb des Präsenzbestandes gut zur Lektüre geeignet. Im
Unterschied zu den übrigen vorgestellten Titel sollte es daher auch im
Ausleihbestand vertreten sein.
- [1]
- Hingewiesen sei hier noch auf das trotz des Titels mit Einträgen
zur Literaturtheorie nur gering bestückte Dictionary of literary terms
and literary theory / J. A. Cuddon. - 3. rev. ed., repr. - Oxford :
Blackwell, 1993. - XVIII, 1051 S. - ISBN 0-631-17214-9 : œ 50.00. - Es
deckt insgesamt den Bereich literaturwissenschaftlicher Terminologie
ab, wobei zum punktuellen Nachschlagen A glossary of literary terms /
M. H. Abrams. - 6. ed. - Fort Worth : Harcourt Brace Jovanovich, 1993.
- X, 301 S. - ISBN 0-03-054982-5 (pb.) : $ 19.50 aufgrund der Klarheit
seiner Darstellung und seiner Anlage vorzuziehen ist. Ebenfalls
vorzuziehen ist The new Princeton encyclopedia of poetry and poetics /
Alex Preminger ... - Princeton, NJ : Princeton University Press, 1993.
- XLVI, 1383 S. - ISBN 0-691-03271-8 (hb.) : 125.00 - 0-691-02123-6
(pb.) : 29.95, das anders als Cuddon bei vergleichbarem Umfang
sorgfältiger recherchiert ist und mit Literaturhinweisen weiterhilft.
Primärer Inhalt ist auch hier natürlich nicht die Darstellung
literaturtheoretischer Schlüsselbegriffe sondern der Poetik im
klassischen Sinn.
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