Neben dem Abdruck von Textproben und reichhaltigen, z.T. farbigen Illustrationsteilen fehlt nicht der Blick auf die Kolportageverlage (mit Register), die Vertriebssysteme des Buchhandels, die rechtlichen Bestimmungen und die Verbote solcher Literatur (hierzu drei ausführliche Abdrucke im Anhang und ein separat in einer Tasche beiliegender Nachdruck der im Untertitel genannten Broschüre von Streissler). Ergänzend werden zwei Auswahlbibliographien Fachzeitschriften des Kolportagegewerbes ...[2] und Unterhaltungszeitschriften aus Kolportageverlagen sowie ein Abschnitt Autorenbiographien geboten.
Ausgehend von der Spezialsammlung Koschs (deutschsprachige Titel incl.
Übersetzungen) wurden während der Arbeit an dieser Bibliographie
engagiert weitere Recherchen über Sammler und Antiquariate
durchgeführt und nach Möglichkeit Käufe getätigt, so daß die ca. 1.550
Titelnachweise (vgl. S. 1) im wesentlichen auf Autopsie beruhen. Diese
sind - etwas ungewöhnlich - nach Sachtiteln geordnet. Die
handgestrickten Ordnungsprinzipien[3] hätten wenigstens erläutert werden
müssen und stellen - auch wenn sie konsequent angewandt worden wären
- eine mißlungene Lösung dar. Den Nachweis unter dem Verfasser
gewährleistet ein Register.[4]
Die Titelaufnahmen sind folgendermaßen gegliedert: Sachtitel;
Verfasser; Impressum; Umfang (Lieferungen, Bände, Seiten);
Illustrationen; bibliographische Quellen;[5] Standort; Hinweise auf
Maßnahmen der Zensur, Nachdrucke u. ä.; Annotationen (Schlagwörter zum
Inhalt, die zusätzlich über ein Sachregister erschlossen sind).
Diese neue Bibliographie, die ein Standardwerk zu werden verspricht,
ist wegen der aufwendigen Illustrationen und umfangreich geratenen
Beigaben leider so teuer geworden, daß sie selbst für viele
Bibliotheken unerschwinglich sein dürfte.
Gertrud Bader
Zurück an den Bildanfang