Unabhängig von diesen Möglichkeiten bietet Casalini Libri seine Titelaufnahmen seit 1994 zusätzlich zu den bisherigen Formen (Zetteldruck, Disketten, Magnetbänder) auch in Form von gedruckten, alle zwei Monate erscheinenden Heften unter dem wenig aussagekräftigen Titel I libri an. Zielgruppe dieser Hefte sind im Gegensatz zu den anderen, sich vorwiegend an ausländische Kunden wendenden Angebotsformen, in erster Linie italienische Bibliotheken. Das läßt sich auch daran ablesen, daß einerseits die Fußnoten, die sich sonst der englischen Sprache bedienen, hier in italienisch erscheinen und andererseits hier auch in einige Fächern Übersetzungen ins Italienische berücksichtigt werden, die bei den sich ans Ausland wendenden Diensten ausgeschlossen sind.
Anlage nach der 11. Kurzausgabe der DDC; Titelaufnahmen nach den
italienischen Katalogisierungsregeln unter Beachtung der ISBD; Angabe
der ersten drei Stellen der DDC und der LC-Klassifikation sowie
selbstverständlich von ISBN und Preis (letzterer fehlt allzu häufig in
der BNI); außer der laufenden Nummer wird die Datenbanknummer
aufgeführt. Register in jedem Heft: 1. der Verfasser (aber nicht der
Urheber); 2. aller Sachtitel;[2] 3. der gezählten und ungezählten
Schriftenreihen (dieses wäre dann wirklich nützlich, wenn es auch die
Zählungen berücksichtigte und möglichst über einen längeren Zeitraum
kumulierte). Zusammen mit dem letzten Heft des Jahrgangs soll ein Heft
mit dem kumulierten Jahresregister ausgeliefert werden. Ab Jg. 2
(1995) ist zusätzlich ein Register nach Verlagen geplant.
Auch wenn die bisherigen ausländischen Nutzer der bibliographischen
Dienstleistungen von Casalini Libri ohne das neue Produkt auskommen
können, stellt es doch mit seinen 8.031 Neuerscheinungen allein im Jg.
1 eine beachtliche Leistung dar. Dies um so mehr, als fast
ausschließlich Titel mit Erscheinungsjahr 1994 verzeichnet sind,
während ab Jg. 2 (1995) sowohl Titel des laufenden Jahres als auch
alle nicht wenigen Nachzügler aus 1994 angezeigt werden sollen, was
dann einer Menge von ca. 12.000 Titeln entsprechen würde, die Casalini
Libri seit Jahren über seine anderen bibliograpischen Dienste
anbietet. Damit würden I libri mit der BNI gleichziehen, die,
hochgerechnet, 1994 ca. 11.800 Titel verzeichnen dürfte. Falls bei der
BNI, was leider nicht auszuschließen ist, wieder die von früher
bekannte extreme Verzugszeit einreißen sollte, würde sich der neue
bibliographische Dienst aus Fiesole zusätzlich auch durch seine
Aktualität empfehlen.
sh
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