Obwohl die in der Rezension zur Vorauflage auf Grund einiger
Stichproben aufgelisteten Mängel und Uneinheitlichkeiten z.T.
bereinigt wurden,[4] was auf eine Durcharbeitung der Eintragungen
schließen läßt, könnte man natürlich leicht eine neue derartige Liste
anlegen, da die Redaktion - angewiesen auf die Daten in den
ausgefüllten Fragebögen - mit der Zuordnung der gemeldeten
Spezialsammlungen bzw. Sammelgebiete zwangsweise in vielen Fällen
überfordert sein muß. An dem grundsätzlichen Problem, daß - abgesehen
von den ganz großen Spezialbibliotheken bzw. den höchst
spezialisierten - die Bestände der meisten der hier verzeichneten
Bibliotheken vermutlich hinter denen der einschlägigen Bestände guter
Universalbibliotheken zurückstehen,[5] ändert sich sowieso nichts. Auch
muß man wohl damit rechnen, daß in manchen Fällen aus unbekannten
Gründen gerade die führende Spezialbibliothek ganz fehlt.[6]
Noch mehr als im Falle des aus derselben Datenbank stammenden World
guide to libraries[7] bleibt zu fragen, wer in welchem Umfang und zu
welchem Zweck in unseren Bibliotheken dieses teure Verzeichnis nutzt.
sh
- [1]
- Vgl. ABUN in ZfBB 38 (1991),4, S. 391 - 394.
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- [2]
- Die im Band eingedruckte CIP-Aufnahme ist versehentlich die der Ed.
2.
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- [3]
- Diese höheren Zahlen entstehen durch Eintragungen einer Bibliothek
an mehreren Sachstellen. Nur diese Zahlen sind auf Grund der
Numerierung mit Sicherheit zu ermitteln, während die zuerst genannten
Zahlen den jeweiligen Vorworten zu entnehmen und offensichtlich mit
Vorsicht zu bewerten sind, da die überaus hohe Rate der
Mehrfacheintragungen in Ed. 2 rückblickend wenig wahrscheinlich
erscheint; daraus wäre zu schließen, daß die Steigerung der Zahl der
Bibliotheken von Ed. 2 zu Ed. 3 geringer sein dürfte als die zu
errechnenden 9.100.
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- [4]
- So die unterschiedliche Behandlung der Archiv-Bibliotheken, die
jetzt überwiegend bei Local and regional history verzeichnet sind. Die
nicht sachgerechte Zuordnung entweder zu Art history oder Arts ist
dagegen geblieben und die Beispiele lassen vermuten, daß völlig
identische Fälle von der Redaktion je nach den im Namen enthaltenen
Begriffen einmal hier und einmal dort plaziert wurden: an ersterer
Stelle, wenn bei einem Universitätsinstitut das Wort kunsthistorisch
vorkommt, an letzterer, wenn diese fehlt.
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- [5]
- Nimmt man z.B. die fünf deutschen Bibliotheken unter Italian
studies, so handelt es sich bei vieren um die der italienischen
Kulturinstitute; die größte nennt 17.000 Bände, also ein Bruchteil der
einschlägigen Bestände etwa der Bayerischen Staatsbibliothek oder der
Württembergischen Landesbibliothek. - Vergleichbares gilt für Dutch
studies, wo zwei der drei Bibliotheken ihren gesamten germanistischen
Bestand nennen ohne den Anteil an niederländischer Fachliteratur
spezifizieren zu können, während die zuständige
Sondersammelgebietsbibliothek Münster als Universalbibliothek fehlt.
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- [6]
- Z.B. unter Jesuits / Italy: 8 Bibliotheken, doch fehlt gerade die
des Istituto Storico della Societ… di Ges— in Rom; dafür ist an dieser
Stelle die hier nicht einschlägige Bibliothek des staatlichen
Conservatorio di Musica di S. Cecilia verzeichnet.
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- [7]
- World guide to libraries. - München [u.a.] : Saur. - 30 cm.
- (Handbook of international documentation and information ; 8) - ISSN
0936-0085 [0078]. - Ed. 11 (1993). - XXVIII, 1179 S. - ISBN
3-598-20720-4 : DM 498.00. - Vgl. IFB 94-1-040.
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