Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 1
[ Bestand in K10plus ]
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Dictionary of terms in music
- 95-1-104
-
Dictionary of terms in music : English - German, German
- English = Wörterbuch Musik / Horst Leuchtmann. - 4. rev.
and enl. ed. - München [u.a.] : Saur, 1992. - XVII, 411 S.
; 22 cm. - ISBN 3-598-10913-X : DM 148.00
- [2555]
- 95-1-105
-
Wörterbuch zur Musik : deutsch - französisch, französisch
- deutsch = Dictionnaire de la terminologie musicale / Uwe
Plasger. Unter Mitw. von Jean-Jacques Legrand ... -
München [u.a.] : Saur, 1995. - XV, 286 S. ; 22 cm. - ISBN
3-598-11242-4 : DM 168.00
- [2556]
Die nunmehr 4. Aufl. wurde vom Bearbeiter gegenüber der früheren
Auflage um 9.000 Einträge erweitert; insgesamt findet man jetzt mehr
als 20.000 Stichwörter. Der Anhang enthält eine Liste mit
"authentischen und volkstümlichen Werkbezeichnungen". Das Dictionary
ist als Ergänzung zu den herkömmlichen Wörterbüchern gedacht. Oftmals
nutzt bekanntlich die musikalische und musikwissenschaftliche
Terminologie Begriffe fremder Disziplinen, um sie mit neuem,
musikspezifischem Sinn zu füllen. Die korrekte Übersetzung von rack
(Springer- oder Tastenrechen beim Cembalo) oder ears (Bügel, Henkel
bei Glocken) sucht man beispielsweise in Langenscheidts Handwörterbuch
Englisch[1] vergeblich. Bedeutungsvarianten dagegen, wie sie in den
herkömmlichen Wörterbüchern aufgelistet werden, entfallen in der
Regel, sofern sie für das musikalische Verständnis belanglos sind. Das
Dictionary ist das wohl wichtigste Werk dieses Typus auf dem
deutschsprachigen Markt. Das mehrsprachige Fremdwörterlexikon Musik[2]
ist für die englische Terminologie wesentlich weniger ergiebig;
zugleich sind gerade Sachbezeichnungen aus dem Instrumentenbau hier
nur in sehr begrenzter Auswahl zu finden. Das polyglotte Music
translation dictionary[3] dagegen ist ein computergeneriertes
Wörterbuch, von dessen Verwendung man zumindest für Übersetzungen ins
Deutsche nur abraten kann.[4]
Das Dictionnaire unterscheidet sich in der Form der ca. 16.000
Eintragungen wesentlich vom Dictionary. "Anders als bei anderen
gängigen Lexika werden die Stichwortartikel dieses Wörterbuchs
überwiegend in Form von Wortfeldern präsentiert, innerhalb derer dem
Stichwort Wortzusammensetzungen folgen, bei denen dieses sowohl am
Anfang als auch am Ende stehen kann" (Vorwort). Also nicht nur, wie im
Dictionary, ausschließlich die lineare Übersetzung eines Begriffes. So
wäre mit bloßer Kenntnis der Wortbedeutung Auftakt (anacrouse, levé)
zwar die Bezeichnung mit Auftakt korrekt ins Französische zu
übertragen (avec anacrouse), nicht jedoch das Gegenteil ohne Auftakt,
das mit sur le premier temps bzw. avec début de phrase sur le premier
temps wiedergegeben ist. Den Anhang bildet eine Synopse der in den
beiden Sprachen unterschiedlich bezeichneten Oktavbereiche. Auch dies
also ein sehr gründlich gemachtes Wörterbuch, das vorbildlich feinste
Bedeutungsnuancen und grammatikalische Besonderheiten berücksichtigt.
Reiner Nägele
- [1]
- Langenscheidts Handwörterbuch Englisch / neubearb. von Heinz
Messinger. - Berlin : Langenscheidt. - Teil 1. Englisch-Deutsch. - 4.
Aufl. - 1994.
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- [2]
Fremdwörterlexikon Musik : englisch, französisch, italienisch /
Richard Schaal. - Wilhelmshaven : Heinrichshofen, 1970. - Bd. 1 - 2.
- (Taschenbücher zur Musikwissenschaft ; 2 - 3).
(zurück)
- [3]
- Music translation dictionary : an English, Czech, Danish, Dutch,
French, German, Hungarian, Italian, Polish, Portuguese, Russian,
Spanish, Swedish vocabulary of musical terms / comp. by Carolyn Doub
Grigg. - Westport, Conn. [u.a.] : Greenwood Press, 1978. - XVI, 336 S.
- ISBN 0-313-20559-0 (vergiffen).
- Die Wortgleichungen sind untereinander aufgelistet, die Einträge
ordnen alphabetisch nach den englischsprachigen Begriffen und sind
durchnumeriert. Zwei alphabetische Register - in lateinischer bzw.
kyrillischer Schrift - dienen zur Erschließung.
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- [4]
- Wer z.b. das Wort zupfen oder anreißen für Saiteninstrumente im
Register sucht, blättert vergeblich. Unter dem entsprechenden Begriff
to pluck im Listenteil findet er als deutschen Eintrag nur kneif(f)en,
mit geklammertem Doppelkonsonanten. Und plaintive mit kläglich zu
übersetzen ist zwar nicht falsch, aber hinsichtlich der musikalischen
Bedeutung mißverständlich, meint es doch als Vortragsanweisung
klagend.
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