Da die Literatur über die deutsch-französischen Beziehungen sehr umfangreich ist, mußte selbst für diese Spezialbibliographie eine Auswahl getroffen werden. So sind, was durchaus sachgerecht ist, Titel über die Theorie internationaler Beziehungen und Gesamtdarstellungen zu Ost-West- oder Nord-Süd-Beziehungen nicht berücksichtigt. Die Einleitung, die Systematik und das Sachregister liegen in deutscher und französischer Fassung vor. Verzeichnet sind 9.880 Monographien (einschließlich Dissertationen) und Aufsätze. Die Liste der ausgewerteten Zeitschriften ist in der Bibliographie von 1984 abgedruckt und gilt offensichtlich noch für den vorliegenden Band. Zeitungsartikel werden nicht berücksichtigt. Die bibliographische Beschreibung erfolgt nach RAK-WB. Sachlich erschlossen wird die Literatur nach einer Systematik, die aus sechzehn Hauptgruppen besteht, wobei jede Hauptgruppe nochmals sehr differenziert in mehrere Untergruppen gegliedert ist. Das Sachregister enthält Personen- und Sachbegriffe sowie Geographica; Verweisungen nicht nur auf Kapitel und einzelne Titelnummern, sondern auch auf verwandte Begriffe sowie die Auflistung von geographischen Unterbegriffen bieten ausgesprochen differenzierte und treffsichere Sucheinstiege.
Bemerkenswert für die bibliographische Arbeit des Instituts sind die
mit dem vorliegenden Band eingeführten Neuerungen: die ständige Pflege
der Systematik, die technische Herstellung mit EDV und die Nutzung der
Datenbank des Fachinformationsverbundes Internationale Beziehungen und
Länderkunde sorgen für ein erweitertes und tiefer erschlossenes
Titelangebot. Waren die drei bisherigen Bände ohnehin von guter
Qualität, so sind ab Berichtsjahr 1991 weitere Verbesserungen
vorgesehen: Durch die Jahresbibliographie Literaturdienst Frankreich
in zwei Reihen[2] wird der Berichtsverzug nennenswert verkürzt und die
Sacherschließung durch die Vergabe zusätzlicher Deskriptoren
verfeinert.
Angelika Hohenstein
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