Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 2
[ Bestand in K10plus ]
Verzeichnis der deutschen Stiftungen
- 95-2-188
-
Verzeichnis der deutschen Stiftungen / Hrsg.:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. - Darmstadt :
Hoppenstedt. - 25 cm
- [1304]
- 2 (1994). - XIX, 1061 S. - ISBN 3-8203-0321-9 : DM 245.00
Da die 1. Ausg. des Verzeichnisses der deutschen Stiftungen von 1991
in ABUN in ZfBB 39 (1992),3, S. 247 - 251 ausführlich und im Vergleich
mit verwandten deutschen und ausländischen Verzeichnissen besprochen
wurde, genügt jetzt ein kurzer Hinweis auf die wenigen mit der 2.
Ausg. eingetretenen Änderungen. Die Redaktion des Adreßbuchs liegt
jetzt im Gegensatz zur 1. Ausg.[1] beim Bundesverband Deutscher
Stiftungen selbst, der die Datenbank speist und ständig aktualisiert,
aus der das gedruckte Verzeichnis stammt; in dieser Datenbank sind
auch ausführlichere Daten sowie solche gespeichert, die einzelne
Stiftungen nicht publiziert wissen möchten. Die Zahl der verzeichneten
Stiftungen hat sich erwartungsgemäß erhöht, und zwar um fast 1000 von
damals 5933 auf jetzt 6812, was zu einem Großteil auf Neu- bzw.
Wiedergründungen von Stiftungen in den neuen Bundesländern
zurückzuführen ist, deren Zahl sich von 47 auf 340 erhöhte. 260
aufgelöste bzw. zusammengelegte Stiftungen sind in einem Anhang mit
bloßem Namen und Ort zusammengestellt. Die Anlage erfolgt wiederum im
Alphabet der offiziellen Namen mit zahlreichen zum sicheren Auffinden
notwendigen Verweisungen. Die Angaben zu den einzelnen Stiftungen sind
weitgehend dieselben: 1. Offizieller Name, Adreßinformationen und
Ansprechpersonen; 2. Rechtsform; 3. Errichtungsjahr; 4.
Stiftungsorgane; 5. Mitgliedschaften; 6. allgemeiner Stiftungszweck
und Einzelzwecke nach 13 Kategorien; 7. Verwirklichung: operative
Stiftungen, d.h. solche, die ihre Aufgaben durch Eigenprojekte selbst
erfüllen und bei denen deshalb keine Antragsmöglichkeit besteht
(worauf jetzt expressis verbis hingewiesen wird) und fördernde
Stiftungen, d.h. solche, die Mittel nach außen auf Antrag vergeben; 8.
Vermögen (Stiftungskapital) am 31.12.1993; 9. jährliche
Gesamtausgaben. Daß trotzdem nicht wenige Stiftungen nur mit Name und
Adresse verzeichnet sind, ist sehr bedauerlich. Die 1991 errichtete
und mit 5 Millionen dotierte, damals als noch zu neu nur erwähnte
Aenne-Burda-Stiftung in Offenburg fehlt leider auch in der 2. Ausg.
Zwei Register verweisen auf die Seite (eine Numerierung der Stiftungen
sollte für die nächste Auflage in Betracht gezogen werden): 1. nach
den 13 Kategorien der Stiftungszwecke, innerhalb nach dem Alphabet des
Stiftungsnamens: die Kritik an diesen viel zu langen und damit wenig
nützlichen Listen hat nichts bewirkt, weshalb hier der Vorschlag,
diese langen Listen mittels einer Binnenordnung nach Orten bzw.
Verwirklichungsart stärker zu differenzieren, wiederholt sei; 2. der
Stiftungen im Ortsalphabet. Das Verzeichnis soll künftig etwa alle
zwei Jahr erscheinen.
sh
- [1]
- Diese war von der Maecenata-Manangement-GmbH in München bearbeitet
worden. Diese hat inzwischen ein Auswahlverzeichnis herausgegeben, das
dem Rezensenten noch nicht vorlag und das gegebenfalls später
angezeigt werden soll: Maecenata-Stiftungsführer : 1111
Förderstiftungen / [Hrsg.: Maecenata-Management-GmbH. Red.: Elisabeth
Brummer]. - München. - 21 cm. - Ausg. 1 (1994). - 291 S.
- ISBN 3-9803947-0-0.
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