Verzeichnet sind mit Berichtsstand 31.12.1993 1414 (gegenüber 1396 in
der Vorauflage) Bibliotheken im weitesten Sinne, unter Einschluß von
Minibibliotheken an Informations- und Dokumentationsstellen. Anlage
nach Bundesländern, innerhalb im Ortsalphabet und weiter im
Namensalphabet. Die Angaben zu den Bibliotheken sind die üblichen:
Adreßangaben, Leiter, Kontaktperson (ohne daß über deren genaue
Funktion etwas ausgeführt wird), Öffnungszeiten und
Benutzungsmöglichkeiten, Sammelgebiete, Spezialsammlungen, Bestand,
Bibliothekss/Dokumentationssystem, Informations- und
Dokumentationsaktivitäten, externe Datenbanken, Kooperationsabkommen,
Publikationen. Register: 1. der Orte, 2. der Institutionen, 3. der
Sachbegriffe. Zu letzterem wird erfreulicherweise zusätzlich eine
systematische Übersicht angeboten. Daß die Sachschlagwörter
zwangsweise weitgehend die von den Bibliotheken gewählten Begriffe
übernehmen müssen, stellt ein allen solchen Adreßbüchern gemeinsames
Problem dar: Frauenforschung steht glücklicherweise direkt vor
Frauengeschichte, Ballett und Tanz sind dagegen wegen des Fehlens
einer gegenseitigen Verweisung nicht zusammenzufinden. Begriffe wie
Zeitung oder Presse fehlen ganz. Das Institut für Orientalistik der
Universität Wien (Nr. 1245) gibt zwei Bibliographien zur Assyriologie
und zur Turkologie heraus; der erste Begriff fehlt im Register. Unter
Geschichte der Medizin stößt man nicht nur auf das zu erwartende
Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien (Nr. 1230),[1]
sondern überraschenderweise auch auf das Institut für Numismatik der
Universität Wien (Nr. 1243), das eine Spezialsammlung Medicina in
Nummis beherbergt. Ein Register der Leiter und Kontaktpersonen sollte
für die nächste, hoffentlich bälder erscheinende Ausgabe zusätzlich
vorgesehen werden.
sh
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