Das Verzeichnis der Promotionsarbeiten erfolgt auf der Grundlage der erschlossenen Unterlagen des Bundesbeauftragten mit Stand Oktober 1994. Es handelt sich dabei um einen weiteren bibliographischen Beitrag zum Thema der geheimgehaltenen Dissertationen der DDR. Insgesamt werden 174 Promotionsarbeiten (Dissertationen A und Dissertationen B, in etwa den westdeutschen Dissertationen bzw. Habilitationsschriften entsprechend) und zwei Verleihungen der Ehrendoktorwürde jeweils chronologisch nach dem Datum der Verleihung des Grades mit ihrer laufenden Verfahrensnummer verzeichnet. Auf die 166 Arbeiten, die an der Juristischen Hochschule verfaßt worden sind, folgen weitere acht der Schule der Hauptverwaltung Aufklärung. Lediglich elf Dissertationen der JHS und bemerkenswerterweise alle der Hauptverwaltung Aufklärung liegen überhaupt nicht und fünf weitere nur unvollständig im erschlossenen Bestand vor.
Neben den üblichen Angaben wird jeweils die laufende Nummer des Verfahrens, der Dienstgrad, die Diensteinheit des Promoventen sowie der Grad und die Note angegeben. Die Annotationen enthalten Kurzinformationen zum Inhalt bei allgemein formulierten Titeln, Bestandsangaben und Archivsignaturen der JHS oder der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe, die Geheimhaltungsstufe, abweichende Titelfassungen und Angaben zur Korrektur. Die beiden Register verweisen auf die laufende Nummer; B-Dissertationen und Dissertationen der Schule der Hauptverwaltung Aufklärung sind markiert: 1. Sach- und Stichwortverzeichnis mit Kurztiteln und Markierung der nicht im erschlossenen Bestand vorhandenen Arbeiten; 2. Verzeichnis der insgesamt 412 Autoren. Beigabe: Abkürzungsverzeichnis.
Obwohl sämtliche Dissertationen der JHS bereits in der Bibliographie der geheimen DDR-Dissertationen[1] (S. 220 - 224) nachgewiesen sind, empfiehlt sich die vorliegende Bibliographie durch die ausführlicheren Angaben, die (freilich recht grobe) Sacherschließung, vor allem aber wegen der Hintergrundinformationen zur JHS.
Saskia Hedrich