Während im einführenden Teil die im Titel genannten Berufs- und Tätigkeitsfelder anschaulich beschrieben und allgemeine Hinweise zur Ausbildung (Ausbildungsstatus und Ausbildungsebenen) gegeben werden, beschreibt der Hauptteil nach einem einheitlichen Schema 104 Ausbildungsgänge für 29 Berufe (2. Aufl.: 98 für 24); an Ausbildung und Studium Interessierte erfahren u.a. Einstellungsbehörden, Auswahl- und Zulassungskriterien und -verfahren, Bewerbungsmodalitäten, Anzahl der Zulassungen, Ausbildungsbeginn, -dauer und -gliederung sowie Praktikums- und Prüfungsinformationen; hilfreich sind auch die generellen Fundstellenangaben für relevante Rechtsgrundlagen (z.B. für Zulassungs-, Ausbildungs- und Prüfungsordnungen) sowie die Literaturangaben zu lokalen Studienangeboten.
Das Verzeichnis der Ausbildungsstätten nach Orten liefert für 75 (2. Aufl.: 71 ) Einrichtungen die Kommunikationsdaten und jeweiligen Ausbildungsgänge. Das im Anhang abgedruckte Verzeichnis der Berufs- und Amtsbezeichnungen dokumentiert die erschreckende Vielfalt dieser Benennungen; eben deshalb schafft es Transparenz für den Laien. Darüber hinaus hat dieser Anhang Registerfunktion für den Abschnitt "Berufsfelder, Tätigkeitsbereiche, Ausbildungsgänge". Im Datenteil (Stand: März 1994), der von den Institutionen korrekturgelesen wurde und dadurch relative Zuverlässigkeit garantiert, mußte gegenüber der 2. Aufl. über die Hälfte der Detailangaben aktualisiert werden (Vorwort S. 2); dazu zählen u.a. auch die neuen Postleitzahlen.
Die bereits für 1996/97 avisierte Neuauflage dieses bewährten Vademecums deutscher Informationsberufe sollte auch E-mail-Adressen sowie die zunehmenden Informations- und Kommunikationsangebote der deutschen Ausbildungseinrichtungen im Internet durch die Angabe der URL's (Adressen der WWW-Server) berücksichtigen. Zugleich sollten die allgemeinen Literaturhinweise, die in der vorliegenden Ausgabe erstmalig zu einem eigenen Kapitel zusammengefaßt wurden, gründlich überarbeitet werden; im Hinblick auf die eingangs angesprochenen Veränderungen bei den Informationsberufen dürften die zahlreichen Literaturangaben aus den achtziger Jahren "für die Berufsfindung" wohl nur noch in Ausnahmefällen hilfreich sein.
Bernward Hoffmann