Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 3(1995) 3
[ Bestand in K10plus ]
Lexikon Literaturverfilmungen
- 95-3-421
-
Lexikon Literaturverfilmungen : deutschsprachige Filme
1945 - 1990 / zsgest. von Klaus M. und Ingrid Schmidt.
- Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1995. - X, 473 S. ; 23 cm.
- ISBN 3-476-01298-0 (br.) : DM 98.00
- [2793]
Ausdrücklich nicht die literarische Qualität der Vorlage, sondern die
deutschsprachige Verfilmung (d.h. Produktionsländer BRD, DDR,
Österreich, Schweiz incl. Beteiligungen an internationalen
Koproduktionen) im Zeitraum von 1945 bis 1990 ist das
Ausgangskriterium für das jüngste Lexikon. Das Autorenpaar bietet die
Daten erstmals in vierfacher Sortierung: nach Autoren, Buchtiteln,
Filmtiteln und Regisseuren (wie es die elektronische Datenbank
ermöglicht). Die umfangreichsten Daten enthält der Autorenindex: Name,
Vorname, Nationalität, Lebensdaten (sofern bekannt) des Autors, danach
in chronologischer Folge der Verfilmungen die Buchtitel der
Original- und
wenn möglich der deutschsprachigen Ausgabe, Erscheinungsjahr,
literarisches Genre, danach Regisseur, Drehbuchautor, Filmtitel,
Produktionsjahr, Kino- oder Fernsehfilm, Produktionsland,
Fernsehanstalt. Der Buchtitel-Index führt Original- und deutschen
Titel mit Erscheinungsjahr auf, danach den Autor und den Filmtitel mit
Produktionsjahr. Der Filmtitel-Index geht vom Filmtitel mit
Produktionsjahr aus, nennt danach den Regisseur, den Autor und den
Buchtitel. Der Regisseur-Index schließlich führt unter dessen Namen
chronologisch die Filmtitel mit Produktionsjahr und den dazugehörigen
Autor (nicht den Buchtitel) auf. Um die vollständigen Informationen zu
erhalten, muß man jeweils auf den Autoren-Index zurückgreifen, dort
sind alle Daten aufgeführt, über die das Lexikon verfügt. Die
Eintragungen werden zweispaltig in übersichtlichen Absätzen unter
Verwendung von drei verschiedenen, relativ kleinen Drucktypen
angeboten. Die vier Indizes sind jeweils durch einige wenige
Bildseiten voneinander getrennt, die allerdings sehr beliebig wirken
und zudem schlecht reproduziert sind. An den Anfang stellen die
Lexikographen einige detaillierte statistische Daten zu den Filmen:
Insgesamt verzeichnen sie 3834 Verfilmungen von etwa 3500
literarischen Vorlagen. Für den Teilbereich der deutschsprachigen
Filmproduktionen liegt mit diesem Buch zweifellos die umfangreichste
und (bis auf die fehlenden Darsteller und Rollen) auch ausführlichste
lexikalische Information vor. Weitere Informationen können für die
deutschsprachigen Nachkriegsfilme relativ leicht aus anderen
Nachschlagewerken ergänzt werden, so daß in den genannten räumlichen
und zeitlichen Grenzen gute und für ihren Zweck ausreichende
Informationen angeboten werden.
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