Welch bietet seine Übersicht in der chronologischen Folge der Veröffentlichungen von 1909 bis 1977 an und erschließt sie durch ein gemeinsames Register der Verfasser, Regisseure, Film- und Buchtitel. Nahezu alle 1102 Eintragungen sind annotiert, lediglich die 133 extra aufgeführten Dissertationen bleiben unkommentiert. Ein Anhang nennt in alphabetischer Folge alle in der thematischen Bibliographie erwähnten Autoren, ihre Buchtitel, danach den Filmtitel, Regisseur, Drehbuchautor, Produktionsfirma, Produktionsjahr und verweist auf die Nummern der bibliographischen Eintragungen. Der Anhang dient insofern als Register und Ergänzung zur Bibliographie, als eigenständiger lexikalischer Nachschlageteil im Sinne der oben besprochenen Filmographien ist er mit weniger als 400 Eintragungen wohl nicht umfangreich genug. Im Sinne einer filmographischen Ergänzung der bibliographischen Hinweise ist er aber von gutem Nutzen. Unübertroffen ist das Buch als historische Einführung in die Entwicklung der weit gefächerten Diskussion über Beziehungen zwischen Literatur und Film in den USA.
Ross nimmt die breite thematische Fächerung der Literatur direkt auf, indem er seine Übersicht in 17 inhaltliche Kapitel gliedert, deren literatur-geographische Kapitel er thematisch weiter nach literarischen Autoren untergliedert. Ein Verfasserregister und ein Sachregister mit Autoren und Regisseuren, Themen, Filmtiteln, Literaturtiteln und Sachbegriffen eröffnen den Zugang zu den 2495 Eintragungen. Nur die Hälfte der Eintragungen ist - und nur sehr knapp - annotiert; vollgültigen Ersatz bietet aber die ausführliche Einführung in die thematischen Schwerpunkte und die Hauptlinien der Diskussion (S. 1 - 57), zumal sie in den Registern ebenfalls erschlossen wird. Da insgesamt 308 literarische Autoren (in geographischer Gliederung und mit einem eigenen Kapitel für Shakespeare) bibliographisch aufgearbeitet werden, kann der Ross auch als Nachschlagewerk über filmische Adaptionen dieser Autoren benutzt werden, auf eine besondere Aufbereitung wie beim Welch verzichtet Ross aber. Die amerikanische und englische Fachliteratur bis 1985 ist von Ross mustergültig aufgearbeitet worden, für das seither vergangene Jahrzehnt fehlt leider noch eine entsprechende Übersicht. Daß die deutschsprachige Literatur und die Fachliteratur aus anderen Ländern bibliographisch in vergleichbarer Weise bisher überhaupt noch nicht erschlossen wurden, ist ein viel weitgehenderes Lamentum.