Das Unternehmen "strebt eine systematische bibliographische Bestandsaufnahme zur neueren Geschichte des Deutschunterrichts an und (erschließt) Literatur und deutsche Sprache als Gegenstand, Medium und Ziel von Bildung" (Verlagsprospekt). Zu diesem Zweck wurden exemplarisch maßgebliche Zeitschriften zum Deutschunterricht in der Zeit von 1920 bis 1943 (Bd. 1) bzw. 1925 bis 1944 (Bd. 2), 1948 - 1970 für die DDR (Bd. 4) und 1947 - 1970 für die Bundesrepublik (Bd. 5) ausgewählt. Bd. 4 fällt sowohl vom Inhalt als auch von der Anlage her aus der Reihe, insofern hier die Beiträge, Erlasse und sonstigen, den Deutschunterricht betreffenden Regelungen in den Amtsblättern von Preußen und Bayern zwischen 1911 und 1933/34 sowie des Deutschen Reiches von 1934/35 bis 1945 dokumentiert werden. Sieht man von diesem Band ab, so ist die Anlage der anderen Bände, die Generalregister zu fünf führenden Fachzeitschriften darstellen, weitgehend einheitlich. Sie besteht aus folgenden drei Teilen: 1. dem Quellen-Index als dem Hauptteil mit der Aufführung der Beiträge im Verfasseralphabet (ersatzweise dem Sachtitel), der Fundstelle und Deskriptoren, die die Eintragungen in den folgenden Registern erzeugen; 2. Themen-Index, d.h. Schlagwortregister, in zwei Teilen nach behandelten Autoren und ihren Werken sowie Sachbegriffen; der 3. Typologische Index hat gleichfalls zwei Teile, Textgenres bzw. Verfahren, die weiter relativ fein untergliedert sind.
Daß diese Bände eine gute Grundlage für die Erforschung der Geschichte
des Deutschunterrichts ebenso wie für die der Beziehungen zwischen
Hochschul- und Schulgermanistik abgeben, steht außer Zweifel. Wenn
diese Bände hier jedoch nicht in der Abteilung Bildung und Erziehung
besprochen wurden, sondern an der allgemeinen Stelle für
Zeitschriftenindizes, so deshalb, weil sie in den Bibliotheken wohl
eher als Quellen für die Erforschung der Rezeption von Autoren benutzt
werden dürften und sich somit an die vorstehend besprochenen Indizes
anschließen. Im Unterschied zu diesen, die fast ausnahmslos
Zeitschriften betreffen, die bisher noch nicht durch Indizes
erschlossen sind, berücksichtigt das vorliegende Unternehmen z.T.
Zeitschriften, die über eigene Mehrjahresindizes[2] verfügen. Und
zumindest für die Zeitschriften der Nachkriegszeit dürften die
relevanten Arbeiten zu einzelnen Autoren auch in dem vorzüglichen
Quellenlexikon zur deutschen Literaturgeschichte[3] von Heiner Schmidt
dokumentiert sein.
sh
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