Das Lexikon ... notiert neben Inhaltskurzangabe und Empfehlung auch
die Bewertung der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK). Vor allem bietet
es aber umfangreiche filmographische Daten, die auch auf verschiedene
Versionen eines Films eingehen und die immer die Hauptdarsteller und
meist auch ihre Rollen nennen. Im Registerband werden allerdings nur
die Regisseure berücksichtigt, alle weiteren Personenindizes hätten
wohl jeden finanziell kalkulierbaren Seiten-Umfang gesprengt. Daß die
fremdsprachigen Originaltitel der Filme in einem gesonderten Register
aufgeführt werden, gibt zu deutlicher Kritik Anlaß, sie hätten besser
in das Hauptalphabet integriert werden sollen (wo sie in den gar nicht
so seltenen Fällen von Titelgleichheit auch unmittelbar auffindbar
sind), so wie auch die deutschen Titelvarianten in das Hauptalphabet
integriert worden sind. Leicht gewöhnungsbedürftig ist die Sortierung
von bestimmten und unbestimmten Artikeln am Anfang von Filmtiteln,
aber ein populäres Nachschlagewerk auf Regelwerke bibliothekarischen
Zuschnitts einschwören zu wollen, hieße den Einfluß solcher Regelwerke
zu überschätzen. Immerhin kann man davon ausgehen, daß nahezu jeder
Film aus der Zeit seit 1945 und viele ältere, insgesamt über 40.000
Filme hier verzeichnet sind, ein zweites Nachschauen lohnt insofern
immer. Die große Resonanz des Lexikons ...[3] zeigt, wie sehr das
Publikum nach Hilfestellungen in der Überflutung durch Filme im
Fernsehen sucht und wie sehr es auch bereit ist, für solide
Information und stringente Empfehlung eine nicht unerhebliche Summe
Geldes zu investieren. Daß hier eine überaus solide und konsistent
urteilende Hilfestellung geboten wird, die international ohne
Konkurrenz ist, danken wir der kontinuierlichen Arbeit der
Katholischen Filmkommission und ihrem Auftrag. Da die technischen
Voraussetzungen bereits geschaffen sind, dürfen wir auf eine
CD-ROM-Ausgabe hoffen, sobald der Massenmarkt für solche Produkte
eröffnet wird.[4]
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