So erfreulich die Verbesserungen bei diesem - nach dem Abbruch der
Arbeiten am konkurrierenden Führer von Marco[1] - wichtigsten Führer zu
Informationsmitteln auf dem Gebiet der Musik sind, so inakzeptabel ist
der fast durchgängige Berichtsverzug von ca. 8 Jahren. Eine auf den
neuesten Stand gebrachte 5. Aufl. ist ein dringendes Desiderat.
Sourcebook for research in music kann diese Lücke nicht füllen, wendet
es sich doch - hervorgegangen aus der Lehrpraxis an amerikanischen
Universitäten und Konservatorien - vornehmlich an Studenten der
Musikwissenschaft. Daraus erklärt sich auch die weitgehende
Beschränkung auf englischsprachige Monographien und Aufsätze, während
fremdsprachige fast ausnahmslos auf die grundlegenden
Informationsmittel beschränkt sind (z.B. Die Musik in Geschichte und
Gegenwart) oder auf solche Werke, die einzig sind (z.B.
Bach-Werke-Verzeichnis). Anlage in folgenden, fein untergliederten
Kapiteln: 1. Einführungen; 2. grundlegende Bibliographien; 3.
Regionale Bibliographien und sonstige Nachschlagewerke; 4. Lexika und
Enzyklopädien; 5. Quellen zur Musikgeschichte; 6. Musikzeitschriften;
7. Werkausgaben; 8. Vermischtes. Ungewöhnlich für ein Werk
anglo-amerikanischen Ursprungs ist das Fehlen jeglicher Annotationen
bei den Titeln; lediglich in den knappen Einleitungen zu den Kapiteln
und Abschnitten werden besonders wichtige Werke hervorgehoben. Dieser
Mangel ist um so gravierender, als das Werk ja der Einführung von
Studenten in die Hilfsmittel der Musikwissenschaft dienen soll.
sh
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