Der Band gliedert sich in zwei Teile: 1. Quellenkunde mit Kapiteln
über die schriftlichen Quellen (Urkunden; Akten; Amtsbücher; Briefe;
Selbstzeugnisse), über Karten und Pläne sowie über "neue
Quellengattungen". Im letztgenannten Kapitel werden audiovisuelle,
elektronische und opto-elektronische Informationsträger behandelt,
aber auch so wenig "neue" Techniken wie der Mikrofilm; daß dabei die
Presseausschnitte dem Abschnitt über die "Fotografischen Bilder"
angehängt werden, sei nur beiläufig erwähnt. Gerade im Bereich der
Tagespresse, aber auch bei den Karten und Plänen hätte man sich als
Bibliothekar eine deutliche Erwähnung der Ergänzungsfunktion beider
Institutionen gewünscht. Der zweite Teil behandelt die
Hilfswissenschaften in folgenden Kapiteln: 1. Schriftträger und
Schreibmaterialien; 2. Schrift; 3. Sigel; 4. Wappen; 5. Datierung; 6.
Namen; 7. Münzen, Maße und Gewichte. Der Band ist mit 78 Schwarzweiß-
und 26 Farbabbildungen (letztere auf Tafeln) illustriert, im
allgemeinen sehr instruktiv, gelegentlich - bei den Farbtafeln - auch
etwas arrangiert.[2] Das relativ titelreiche Literaturverzeichnis am
Schluß des Bandes (S. 257 - 284) verzeichnet deutschsprachige
Monographien und Aufsätze in einer Anordnung, die der Gliederung der
Darstellung folgt. Die Aktualität einzelner Abschnitte läßt zu
wünschen übrig.[3] Wenn der Rezensent etwas vermißt, so ist es eine
knappe zusammenfassende Darstellung der unterschiedlichen Typen von
Findhilfen. - Daß der Band bereits im Jahre seines erstmaligen
Erscheinens eine zweite Auflage erfuhr, spricht dafür, daß er
gebraucht wird.
sh
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