Die vorliegende Bibliographie ersetzt die 1. Aufl. von 1990.[1] Im
ersten Teil sind die Schriften Rosenzweigs verzeichnet, und zwar in
zwei Abschnitten, nämlich dem aus der 1. Aufl. übernommenen, von B.
Caspar bearbeiteten, der bis 1982 reicht[2] und dazu ein bis 1995
reichendes Supplement (von Anckaert), das aber auch zahlreiche
Nachträge für die Zeit bis 1982 enthält. Warum beide Teile nicht
zusammengefügt und dabei auch gleich die bibliographischen Angaben der
älteren Bibliographie vermehrt, vereinheitlicht und verbessert wurden,
ist unverständlich. So muß man sich durch zwei chronologisch nach
Erscheinungsjahren geordnete Verzeichnisse hindurcharbeiten, die
zusammen 135 Nummern umfassen.
In umgekehrtem Verhältnis zu seinem schmalen Werk steht das große
Interesse an Rosenzweig und sein nachhaltiger Einfluß auf die jüdische
Theologie. Zeugnis davon legt die internationale Bibliographie der
Sekundärliteratur (von Anckaert) ab, die, im Anschluß an die der
Primärliteratur durchnumeriert, nicht weniger als 1215 Titel für die
Jahre 1921 - 1995 verzeichnet. Register: 1. der Titel der Werke (was
ganz unzureichend ist, da man so z.B. nicht Rosenzweigs Artikel über
Stefan George finden wird, da dieser unter dem Sachtitel Zu Stefan
Georges 60. Geburtstag im Register erscheint); 2. der Verfasser von
Sekundärliteratur einschließlich sonstiger beteiligter Personen; 3.
von Stichwörtern aus dem Teil Sekundärliteratur unter Einschluß der
Namen der Verfasser von rezensierten Werken. - Da es nicht den
Anschein hat, als ob die Literatur über Rosenzweig so bald versiegen
wird, kann man wohl nach einigen Jahren mit einer weiteren Auflage
dieser Bibliographie rechnen. Diese sollte dann nicht nur neu
erschienene bzw. nachzutragende Titel verzeichnen, sondern den ersten
Teil für die Primärliteratur nach soliden bibliographischen Prinzipien
völlig neu bearbeiten.
sh
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