Sie stellt eine Fortführung der grundlegenden Arbeit von Burkhardt und
Nicolai dar.[1] Sie verzeichnete als subjektive und objektive
Personalbibliographie die Klopstock-Literatur bis 1971 und war als
erstes Addendum der kritischen Klopstock-Ausgabe erschienen. Schon für
dieses Grundwerk hatte Helmut Riege die Redaktion besorgt.
So bewahrt die jetzt unselbständig publizierte Ergänzung die Vorzüge
des Grundwerks in jeder Hinsicht. Gliederung und Auswahlprinzipien
sind identisch - mit Ausnahme geringer sinnvoller Änderungen: Titel
zeitbezogener Würdigungen und Deutungen sowie solche zur Behandlung
Klopstocks in der Schule werden nicht mehr in eigenen Abteilungen
aufgeführt; die laufenden periodischen Allgemeinbibliographien der
Germanistik werden - als bekannt - nicht mehr mit ihren
Klopstock-Abschnitten angezeigt. Dafür sind im Grundwerk übersehene
Titel nachgetragen.
Die Titelaufnahmen sind musterhaft eindeutig und einheitlich, frei von
Angaben, die in Regelwerken für Bibliothekskataloge erforderlich sind,
aber in der Personalbibliographie nichts verloren haben. Allenthalben
sind Bezüge zum Grundwerk hergestellt, wird annotiert; Rezensionen
stehen beim rezensierten Titel. Die Typographie ist aufwendig und
erleichtert die Benutzung sehr. Ein Namenregister beschließt die
Bibliographie.
Immerhin 718 Titel weist die 180 Seiten starke Bibliographie nach. Sie
ist ein unentbehrliches Nachschlagewerk. Ein wenig ärgerlich ist daher
schon, daß sie nicht separat, sondern zusammen mit den
Konferenzbeiträgen erschienen ist. Dies Verfahren nimmt in letzter
Zeit zu, offensichtlich nutzen die Verlage den Zwang der Bibliotheken,
Bibliographien auf jeden Fall anzuschaffen, als Verkaufsförderung für
andere Publikationsformen.
Hans-Albrecht Koch
Zurück an den Bildanfang