besprochen werden, doch kam der
Band für diesen Zweck zu spät, weshalb er jetzt kurz in der Rubrik für
die Kinder- und Jugendbücher angezeigt werden soll. Die Bibliographie,
die seit ihrer 1. Aufl. 1979 immer wieder vermehrt und aktualisiert
wurde, wird durch den Zusatz zum Sachtitel nur unzureichend
charakterisiert, da er allein die Überschrift des 1. Teils wiedergibt:
hierbei handelt es sich um eine empfehlende, annotierte Bibliographie
von 3148 Titeln dieses Genres, geordnet nach 10 Stoff- und
Themenbereichen; wenn bereits eine Definition dessen, was man unter
Fantasy versteht, schwerfällt, so gilt dies in noch viel stärkerem
Maße für die Abgrenzung zwischen diesen Stoff- und Themenbereichen,
zumal viele Bücher sich auf Grund ihres Inhalts mehr als nur einer
dieser Gruppen zuordnen ließen. Die Titelaufnahmen sind ganz knapp,
nennen Verfasser, Sachtitel, ggf. Illustrator und Übersetzer, Verlag,
Erscheinungsjahr und Umfang, bei noch lieferbaren Titeln auch die
ISBN; die in der Mehrzahl nicht mehr lieferbaren sind mit o.p.
markiert. Die Annotationen bestehen aus 1. der Alters-Zielgruppe; 2.
einer extrem komprimierten Inhaltsangabe von 1 - 2 Zeilen; 3. der
Markierung besonders empfehlenswerter Titel und schließlich 4. der
Fundstelle von Rezensionen. Berücksichtigt sind, wie nicht anders zu
erwarten, nur englischsprachige Titel, solche nicht-englischsprachigen
Ursprungs (z.B. Werke von Andersen) werden in englischen Übersetzungen
aufgeführt.
Der zweite Teil, der kaum weniger Seiten umfaßt als der erste, dafür
aber wesentlich mehr Titel verzeichnet, besteht aus einer nicht
annotierten Bibliographie der Sekundärliteratur (Monographien und
Aufsätze) in den Abschnitten 11 - 14, von denen derjenige für die
Literatur zu einzelnen Autoren der bei weitem umfang- und
titelreichste ist. Auch hier dominieren die englischsprachigen Titel
absolut, ohne daß freilich anderssprachige völlig fehlten (so finden
sich z.B. einige deutschsprachige bei E.T.A. Hoffmann). Da viele der
hier berücksichtigten Autoren dem normalen Leser gänzlich unbekannt
sein dürften, vermißt man - zumindest ganz knappe - biographische
Angaben.
Während der Nutzen des 1. Teils sich vermutlich auf Bibliothekare und
Leser in den anglophonen Ländern beschränkt, ist der 2. Teil von
allgemeinerem Interesse, zumal sich die verzeichnete Sekundärliteratur
nicht auf solche für die eigentliche Zielgruppe beschränkt (z.B.
Tolkien). Allein der 1. Teil wird durch die folgenden Register
erschlossen: 1. der Verfasser und Illustratoren; 2. der Sachtitel; 3.
der Themen und Motive.
sh
- [1]
- Vgl. IFB 96-2/3-237 und die dazugehörige generelle Vorbemerkung,
ebd. S. 360 - 361.
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