Es genügt also, für die hier anzuzeigenden neuesten Bände einige
statistische Angaben mitzuteilen, die man - wie bisher - nicht in den
Bänden selbst, sondern auf der hinteren Innenklappe des
Schutzumschlags findet; sie machen die signifikanten Unterschiede in
der Zusammensetzung der Bibliothekslandschaft der einzelnen Provinzen
deutlich: Basilikata: 114, davon 80 kommunale und 15 kirchliche.
Latium: 1016 (davon allein 769 in Stadt und Provinz Rom) mit 263
kommunalen, 184 universitären, 120 kirchlichen, 119 von kulturellen
Einrichtungen, 105 ministeriellen, parlamentarischen u.ä., 26 von
ausländischen Instituten und 7 von internationalen Organisationen.
Sardinien: 272 kommunale, 124 universitäre und 27 kirchliche. Noch
einige Bemerkungen zu Bibliotheken in Rom: die Biblioteca Apostolica
Vaticana fehlt, ebenso z.B. die Bibliothek des Istitutum Historicum
S.I.; dagegen sind die Bibliotheken der päpstlichen Universitäten
ebenso wie die sonstiger Orden berücksichtigt. Letzteres gilt auch für
die Bibliotheken der deutschen Institute in Rom, von denen sich die
Bibliotheca Hertziana durch lange Öffnungszeiten und eine relativ
kurze Sommerschließungszeit von vielen anderen römischen Bibliotheken
positiv abhebt; der sie betreffende Eintrag schließt zudem mit einer
langen Liste von Publikationen, während die Bibliothek des Deutschen
Archäologischen Instituts nur zwei alte Titel - davon einen von 1929
- nennt und bei den Angaben zu ihrem Katalogsystem weder die
gedruckten
Kataloge und Bibliographien, noch das digitalisierte Angebot auf
CD-ROM erwähnt.[2] Vergleicht man zudem die Bestandszahlen beider
Bibliotheken mit denen im Jahrbuch der deutschen Bibliotheken. - 56.
1995/96 (1995), so muß man schließen, daß die Datenerhebung bereits
etwas länger zurückliegt. Das mag auch der Grund dafür sein, daß die
Bibliothek des Goethe-Museums (mit dem Bestand der Goethe-Bibliothek
Dorn)[3] noch gar nicht berücksichtigt ist.
Zu hoffen bleibt, daß die Publikation der restlichen Bände zügiger als
bisher erfolgt, auf daß dieser Zensus der italienischen Bibliotheken
wenigstens vor der Jahrtausendwende abgeschlossen vorliege.
sh
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