Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 4(1996) 4
[ Bestand in K10plus ]
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Dokumentation deutschsprachiger Verlage
- 96-4-430
-
Dokumentation deutschsprachiger Verlage / hrsg. von Günter
Olzog und Johann Hacker. - München : Olzog. - 22 cm.
- (Günter-Olzog-Verlag, Postfach 1752, 86887 Landsberg)
- [3394]
- Ausg. 12 (1995). - 557 S. - ISBN 3-7892-9002-5 : DM 88.00
Für das deutsche Verlagswesen erscheint neben den reinen
Adreßverzeichnissen und den auf buchhändlerische Bedürfnisse
ausgerichteten Adreßbüchern seit 1962 und nun bereits in 12. Ausg. die
Dokumentation deutschsprachiger Verlage mit dem eingebürgerten
Zitiertitel Vinz/Olzog[1] in dreijährigem Rhythmus. Der Vinz/Olzog ist
nicht auf Vollständigkeit angelegt, sondern von der Mitarbeit der
Verlage abhängig, da diese selbst die hier abgedruckten Verlagsprofile
beisteuern, was zum Glück nur in den wenigsten Fällen in bloße
Werbetexte ausartet. Die genannte Praxis bedingt dann auch die in der
Relation zu reinen Verlagsadreßbüchern geringe Zahl von 847
ausführlich verzeichneten und im Hauptteil laufend durchnumerierten
Verlagen; dazu kommen dann noch einige Verlage, die nur mit ihren
Adreßangaben vertreten sind. Die im Verlagsalphabet geordneten
Einträge bieten folgende Informationen: Abbildung des Signets mit
Angabe über Verwendungsbeginn und Graphiker; Verlagsname; Adreßangaben
und Kommunikationsverbindungen; Gründungsdatum; Rechtsform; Namen von
Inhabern, Gesellschaftern und Verlagsleitung; Geschichte des Verlages;
Angaben zum Verlagsprogramm (Hauptautoren, -werke, Buchreihen,
Periodika, Nicht-Buch-Materialien); Beteiligungen,
Tochtergesellschaften, angeschlossene Betriebe und Zweigstellen;
Notation der Sachgruppen. Hier verwendete Abkürzungen und
Sachgruppennotationen werden auf der Innenseite der Buchdeckel
aufgelöst. Verweisungen von anderen/früheren Namensformen oder von nun
übernommenen Verlagen sind zahlreich. Als Beigaben folgen eine
Zeittafel der Verlagsgründungen, Verlagsjubiläen ab dem 75.
Gründungstag für 1996 - 1998, der Geburtstagskalender ab dem 60.
Geburtstag für denselben Zeitraum, Photos von Verlagsinhabern und
Mitgliedern der Geschäftsführung sowie zwölf literarische Agenturen
mit Adreßangaben und kurzer Darstellung von Geschichte und Angebot.
Die Register erschließen die 847 mit Profilen versehenen Verlage und
verweisen auf deren Nummern: 1. Ortsregister; 2. Sachgruppenregister
mit 30 Sparten; 3. Namenregister der als Inhaber, Gesellschafter oder
Geschäftsführer genannten Personen. Mit den genannten Angaben und der
Erschließung spricht der Vinz/Olzog zum einen Autoren an, die hier den
für ihr Gebiet zuständigen Verlag ermitteln können und zum anderen
- und nicht zuletzt - stellensuchende Buchhändler, die sich mit seiner
Hilfe auf Vorstellungsgespräche vorbereiten. Die große Beliebtheit,
die er deshalb genießt, manifestiert sich nicht nur in der hohen Zahl
der Bestandsnachweise in der ZDB, sondern leider auch - darin den
Stiftungsadreßbüchern nicht nachstehend - in der
überdurchschnittlichen Diebstahlgefährdung der in den
Informationsapparaten der Bibliotheken aufgestellten Exemplare.
Saskia Hedrich
- [1]
- Diesen wird man wohl beibehalten, obwohl an die Stelle von Curt
Vinz, der seit mehreren Jahren nicht mehr an der Herausgabe beteiligt
ist, mit dieser Ausgabe zum ersten Mal Johann Hacker getreten ist.
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