Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 4(1996) 4
[ Bestand in K10plus ]
Bibliographie zur Zeitgeschichte. [Mehrjahreskumulation]
- 96-4-519
-
Bibliographie zur Zeitgeschichte. [Mehrjahreskumulation] /
im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München. Begr.
von Thilo Vogelsang. Bearb. von Hellmuth Auerbach ...
- München [u.a.] : Saur. - 30 cm
- [0707]
- Bd. 5. Suppl. 1990/95. - 1997. - XIV, 374 S. - ISBN
3-598-11124-X : DM 348.00, DM 298.00 (bis 31.01.97)
Die Mehrjahresausgabe der Bibliographie zur Zeitgeschichte kumuliert
die als Beilage der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte laufend
erscheinende Bibliographie. Der neueste Band führt das Grundwerk 1/3.
1953/80 (1982/83) und das im Anschluß daran gezählte Suppl. 4. 1981/89
(1991) fort[1] und verzeichnet 10.920 durchnumerierte Titel nach einer
weitgehend neuen Systematik, die zwar weiterhin aus 14
durchnumerierten Kapiteln besteht, bei der aber "umfassende
Veränderungen bei der Gliederung der Geschichte seit dem Zeiten
Weltkrieg und der Geschichte der Internationalen Beziehungen
vorgenommen (wurden)" (Vorwort S. V). Anlage innerhalb der kleinsten
Abschnitte alphabetisch; lediglich der Abschnitt für die
Einzelbiographien ist nach den behandelten Personen geordnet (damit
wird ein Mangel des Vorgängerbandes abgestellt, der in der gen.
Rezension moniert worden war). Daß die Titelaufnahmen selbst heute
immer noch nach den Preußischen Instruktionen erfolgen, spricht nicht
gerade für die Innovationsfreude des Instituts für Zeitgeschichte. Das
gemeinsame Register für Verfasser, Herausgeber und die Titel von
Sachtitelwerken ordnet allerdings nach der gegebenen Wortfolge; daß es
keine Eintragungen unter Urhebern enthält, ist aber wiederum eine
Folge des im Hauptteil verwendeten Regelwerks. Der Schwerpunkt liegt
weiterhin ganz eindeutig bei der deutschen Geschichte des 20.
Jahrhunderts, während andere Länder (Abschnitt 7, früher Abschnitt 14)
mit lediglich 1725 Titeln eher stiefmütterlich behandelt werden. Auch
die weitgehende Beschränkung auf deutsch- und englischsprachige Titel
ist geblieben (für Spanien, Portugal S. 148) sind zusätzlich einige
italienisch- und sogar zwei polnischsprachige Titel genannt, aber kein
einziger in den Sprachen der beiden Länder). Polnische Titel sind auch
in anderen Abschnitten (nicht nur bei Polen) zu finden, während man
russischsprachige Titel im entsprechenden Abschnitt förmlich mit der
Lupe suchen muß. Eine repräsentative Vertretung der Monographien und
Aufsätze dürfte also allenfalls für deutsche und mit Abstrichen für
englische gewährleistet sein. Das steht aber offensichtlich der
intensiven Benutzung dieser wichtigen Bibliographie nicht entgegen,
die sich an den starken Gebrauchsspuren der Bände 1 - 4 ablesen läßt.
sh
- [1]
- Vgl. ABUN in ZfBB 30 (1983),5, S. 441 und 38 (1991),6, S. 614
- 616.
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